COVID-19 Corona Test Labor
H_Ko – stock.adobe.com
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Bildung

Nach Covid-19-Fall: Schüler meiden HTL

Nachdem ein Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, sind rund 150 Schüler der HTL in der Mössingerstraße am Mittwoch nicht zum Unterricht erschienen, offenbar aus Angst vor einer Infektion. Schule und Bildungsdirektion appellieren, den Unterricht wieder zu besuchen.

Die letzten drei Verdachtsfälle in der Schule wurden negativ getestet, es gab damit nur einen bestätigten Fall. Der positiv getestete Schüler und die halbe Klasse – weil ja im Schichtbetrieb unterrichtet wird – mit 15 Schülerinnen und Schülern sowie sieben Lehrern befinden sich bis Ende Juni in Heimquarantäne.

Bildungsdirektion: Alle Tests negativ

Getestet wurden am Wochenende drei weitere Schüler anderer Klassen, die mit dem Infizierten laut Contact Tracing Kontakt gehabt haben sollen. Alle Test waren negativ. Die ganze Situation habe schließlich zu einer massiven Verunsicherung geführt, die dann darin gegipfelt hat, dass von 350 Schülern am Mittwoch 150 zu Hause geblieben sind.

Ganze Schulklassen haben gefehlt, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair. „Die Verunsicherung ist groß, daher auch die Klarstellung: Alle Tests waren negativ, die letzten Wochen bis zum Schulende können normal absolviert werden.“

Fernbleiben hat keine rechtlichen Konsequenzen

Zu Hause geblieben sind solche Klassen, die mit dem infizierten Schüler überhaupt keinen Kontakt gehabt hatten, das wurde auch durch das Contact Tracing bestätigt. Das Fernbleiben gilt in der derzeitigen Situation rund um die Covid-19-Pandemie als entschuldigt, wenn der Schüler zu Hause bleiben möchte, sagte Klinglmair.

„Rechtlich gibt es also keine Konsequenzen. Das Problem, wenn man zwei Wochen nicht zur Schule geht, ist allerdings, dass man wertvolle Inhalte verpasst, die dann im Herbst fehlen.“