Sitze im Wagon mit Band abgesperrt
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Verkehr

Engpässe in Zügen Richtung Italien

Die ÖBB haben ihren Bahnverkehr nach Italien und Slowenien wieder aufgenommen. Wegen der Abstandsregeln müssen aber die Hälfte der Sitzplätze in den Zügen Richtung Italien frei bleiben. Dadurch kann es zu Engpässen kommen, so die ÖBB. Zudem gilt eine Reservierungspflicht.

Mit der wiedergewonnen Reisefreiheit und den Grenzöffnungen nach den Coronavirus-Lockerungsmaßnahmen in unsere Nachbarländer, nahm auch die österreichische Bundesbahn wieder ihren Bahnverkehr – zumindest schrittweise – zu Italien und Slowenien auf. Für Reiseende gelten die allgemein bekannten behördlichen Auflagen. Mehr dazu in Auch die Züge nach Italien fahren wieder.

Einmal täglich nach Venedig

Seit knapp einer Woche fahren nach den Grenzöffnungen wieder Regionalzüge zwischen Villach und Udine, am Wochenende auch nach Triest. Ab kommenden Montag können Zugreisende auch wieder täglich nach Venedig fahren. Ebenfalls ab Montag fahren die ÖBB-Züge auch wieder nach Slowenien.

In Italien müssen Zuggäste aber einige Einschränkungen beachten. Wie in Österreich und Slowenien gilt auch in Italien Schutzmaskenpflicht für Fahrgäste und das Personal. Wegen der Abstandsregeln werden in den italienischen Zügen die Sitzplatz-Kapazitäten halbiert. Die Sitze sind gekennzeichnet, so Reinhard Wallner, Regionalmanager des ÖBB-Personenverkehrs.

Statt 240 nur 120 Sitzplätze

Dadurch verringert sich die Kapazität in den Zügen von rund 240 auf 120 Fahrgäste. Ohne Reservierung könnte es daher zu Engpässen kommen. „Unser Reservierungssystem erfasst genau 100 Bahngäste, einige Sitzplätze behalten wir als Reserve. Sollten einige Reisende – bewusst oder unbewusst – keine Reservierung durchführen, dann könnte es sein, dass wir sie am Bahnsteig zurücklassen müssen.“

Von der Reservierung ausgenommen ist die Verbindung Villach-Tarvis. Die Einhaltung des Mindestabstandes im Zug wird vom Personal kontrolliert, außerdem werden Ein – und Aussteigtüren genau gekennzeichnet. Es gebe eine Art Einbahnsystem, so Wallner, damit es nicht zu Begegnungen komme. Alle Wagons der Züge werden täglich desinfiziert.