Glyphosatzug
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Chronik

Glyphosatzug der ÖBB weiter unterwegs

Die ÖBB sind seit Donnerstag in Kärnten mit einem Glyphosat-Spritzzug unterwegs. Das ist völlig legal, denn das Verbot für das Ausbringen des Umweltgiftes Glyphosat gilt in Kärnten nur für Privatanwender. Die Landesregierung legt den ÖBB aber nahe, Alternativen zu dem Umweltgift zu verwenden.

Umweltlandesrätin Sara Schaar (SPÖ) sagte am Freitag, es sei bekannt, dass Glyphosat massive gesundheitliche Schäden mit sich bringe. „Wir haben Alternativen, die natürlich im ersten Moment nicht so effektiv wie ein Gift sind, das ist klar. Aber, es gibt Möglichkeiten. Gute Versuche gibt es mit Heißwasser, oder mit Naturiumchlorid, da bleibt am Ende Kochsalz über. Ich bin überzeugt, dass die ÖBB andere Möglichkeiten als Glyphosat in Anspruch nehmen können.“

Glyphosat Zug
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Der Glyphosat-Spritzzug der ÖBB

Verbot nur durch Bundesgesetz

Den Glyphosat-Einsatz könnte laut Schaar nur ein Bundesgesetz verbieten. Das wurde vom Österreichischen Parlament zwar schon beschlossen, noch fehlt aber die Notifizierung durch die EU-Komission, sagte Schaar.

„Wir warten jetzt nur noch auf die Antwort der Europäischen Kommission. Dann haben wir die Möglichkeit, das Bundesgesetz sofort in Kraft treten zu lassen. Somit wäre dann das Inverkehrbringen von Glyphosat österreichweit verboten.“

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Glyphosatzug
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Glyphosat-Zug der ÖBB
ORF/Christof Glantschnig
Bahndamm
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Glyphosat Zug
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Zug spritzt Glyphosat
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Der Verein Gailtalbahn verzichtete nach Protesten auf dem Abschnitt Hermagor/Kötschach-Mauthen bereits auf Glyphosat zur Unkrautvernichtung am Gleiskörper.