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Chronik

Mehr Lernhilfe im Sommer

Ein außergewöhnliches Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Mit Home Schooling und Distance Learning mussten die Schüler neun Wochen lang zu Hause lernen und immer noch ist keine Normalität in den Schulen eingekehrt. Weil doch einige Wissenslücken die Folge sind, wird es heuer im Sommer mehr Lernhilfen als in früheren Jahren geben.

Angeboten wird heuer die Sommerschule, für Schüler mit massiven Deutschproblemen. Sie wird vom Bund finanziert. Außerdem gibt es Betreuung für Schüler im August durch das Land und es gibt ganz allgemein mehr Nachhilfekurse. Eine Erhebung der Arbeiterkammer ergab, dass sich vier von zehn Eltern durch das Lernen mit ihren Kindern stark belastet fühlten, drei von zehn Eltern bezeichneten sich als sehr gestresst.

AK: Fast kostenlose Angebote in allen Bezirken

Isabella Penz von der Kärntner Arbeiterkammer (AK) sagte, aus diesem Grund werde es heuer noch mehr – fast kostenlose – Lernangebote in allen Bezirken geben. Die Unterstützung der Eltern soll intensiviert werden, zumal durch das Lockdown bisher nur wenig passieren konnte, sagte Lenz.

„Daher gibt es nicht nur in den Sommermonaten ein zusätzliches Programm, sondern die Kinder werden auch im Herbst ein begleitendes Angebot haben. Das heißt, die Eltern haben dann auch während des Schuljahres im Herbst die Möglichkeit, Kurse zu buchen, damit wir die Kinder unterstützen können.“

Nachhilfe auch für Schulwechsel gefragt

Zehn Euro sind für die Anmeldung zu bezahlen, das Familieneinkommen darf 3.000 Euro brutto nicht übersteigen, dann gibt es Lernhilfe in Mathematik, Deutsch und Englisch ohne weitere Kosten.

Das Angebot besteht nicht nur für jene, bei denen es in der Schule kriselt, sagte Penz. "Es hat sich gezeigt, dass immer mehr Schüler Nachhilfe in Anspruch nehmen, die ein Sehr Gut bekommen wollen, um zum Beispiel bei einem optimalen Schulwechsel die AHS zu erreichen.

Wegen Lernpensum bei Lehrern nachfragen

Angela Schmidt vom Klagenfurter Nachhilfeanbieter Lernquadrat rät dazu, vor Schulschluss noch einmal zu kontrollieren, ob die Schüler wirklich alle Unterlagen haben. „Die Schüler sollten auch noch ihre Lehrer fragen, welche Informationen für das kommende Schuljahr wichtig sind, was noch nachzulernen ist, welche Wissenslücken entstanden sind und so weiter.“

Dann kann entschieden werden, wie und wann im Sommer gelernt wird. Aktuell locken private Institute auch mit Rabattaktionen. Heuer wird mit besonders vielen Nachhilfeschülern gerechnet, daher wird je nach Bedarf die Anzahl der Kurse erhöht. Gelernt wird generell in Kleingruppen.