Das nächste Schuljahr wird in Kärnten für 950 Schüler schon in den letzten beiden Wochen der Sommerferien beginnen. Der Bund finanziert für Schüler mit Deutschdefiziten, die deshalb als außerordentliche Schüler eingestuft sind, zusätzlichen Unterricht. Auch reguläre Schüler, die nach diesen Homeschooling-Monaten besonderen Aufholbedarf in Deutsch haben, konnten sich anmelden.
„Nicht nur Betreuung“
Es geht um mehr als Betreuung und nicht ausschließlich um Deutsch, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair: „Es wird Bewegung und Sport geben, Arbeiten an einem Werkstoff oder das Erkunden der Umgebung, also auch Sachkunde und Biologie sind dabei, es wird auch Mathematik dabei sein. Der Fokus liegt aber klar auf Deutschförderung.“
Die Anmeldefrist lief diese Woche ab, jetzt wird die Sommerschule organisiert, so Klinglmair. Die Schulerhalter und bei den Pflichtschulen auch die Gemeinden müssen organisieren, dass die Schulen offen seien und man müsse Lehrerinnen und Lehrer organisieren, die die Sommerschule begleiten. Die die Lehramtsstudenten, die unterrichten werden, können hier die ausgefallene Praxis nachholen.
Freude über viele Anmeldungen
An 25 Standorten im Bundesland wird es Unterricht geben. Die Frage, warum der Fokus nur auf Deutsch liege, beantwortete Klinglmaier damit, dass der Fokus größer sein könnte. Aber man konzentriere sich auf die Gruppe, die den dringendsten Bedarf habe. Obwohl die Teilnahme freiwillig sei, freue er sich über die vielen Anmeldungen. Eine Sommerschule beispielsweise für Mathematik sieht das Unterrichtsministerium nicht vor, laut Klinglmair ist es auch eine Frage der Finanzierung.