Chrolnik

Mehrere Schlangensichtungen in Villach

Zweimal sind am Montag in Villach Einsatzkräfte wegen Schlangensichtungen gerufen worden. In beiden Fällen handelte es sich um harmlose Äskulapnattern, die geborgen und in der Natur frei gelassen wurden. Im dritten Fall brachte ein Mann eine Schlange direkt zur Feuerwehr.

Die erste Meldung kam am Montag gegen Mittag. Eine Polizeistreife wurde zu einem Mehrparteienhaus nach Seebach gerufen. In der Tiefgarage war eine Schlange gesichtet worden. Beim Eintreffen stellte der fachkundige Beamte fest, dass es sich um die heimische Äskulapnatter handelte. Das Tier wurde mittels Schlangenhaken fachgerecht geborgen und unverletzt in einem passenden, abgelegenen Waldstück nahe der Drauschleife freigelassen.

Äskulapnatter
Symbolbild einer Äskulapnatter

Sichtung in der Innenstadt

Kurze Zeit später wurde die Polizei erneut wegen einer Schlange gerufen, diesmal in der Villacher Innenstadt. Auch in diesem Fall handelte es sich um eine ausgewachsene Äskulapnatter. Die Schlange wurde geborgen und im Bereich der Drauschleife unverletzt ausgesetzt.

Schlange verfing sich in Netz

Auch die Villacher Feuerwehr war am Montag mit Tieren beschäftigt: Gegen 14.00 Uhr kam ein Villacher Bürger mit einer Äskulapnatter in einem Kübel direkt zur Hauptfeuerwache. Die Schlange hatte sich in einem Netz so unglücklich verfangen, dass sie sich nicht selbst befreien konnte. Vorsichtig entfernte ein Team der Wache mit einer Schere das Tier aus seiner Lage. Daraufhin wurde es am nahe gelegene Gailufer in die Freiheit entlassen.

Äskulapnattern können bis zu zwei Meter lang werden, damit gehören sie zu den größten Schlangen in Europa. Mit der bloßen Hand anfassen sollte man sie nicht, auch wenn sie ungiftig sind. Denn zur Verteidigung können sie trotzdem zubeißen.

Schlange in Netz verfangen
HFW Villach
Diese Schlange wurde von der Feuerwehr gerettet

Auch noch eine Vogelrettung

Knapp zwei Stunden später meldete eine Frau über den Feuerwehrnotruf, dass sich ein Vogel im Bereich der Dachuntersicht eines Mehrparteienhauses im Stadtteil Untere Fellach auf etwa zwölf Metern Höhe verfangen hatte und noch zappelte. Von der Drehleiterbesatzung konnte der Vogel binnen kürzester Zeit befreit und verletzt zur weiteren Versorgung in das Villacher Tierheim gebracht werden, so Einsatzleiter Helmut Hausmann.