Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte bei der Präsentation auf dem Pyramidenkogel, damit sei eine über viele Jahre gewünschte Kooperation nun geglückt. Sie ist die Gründerin der Familien- und Jugendkarte, die 2017 eingeführt wurde. Ihr sei wichtig gewesen, dass die Jugendcard gratis war, dass Familien mit Kindern sie beim Land Kärnten beziehen können und damit viele Vergünstigungen bekommen.

Land investiert 200.000 Euro
Jetzt können die etwa 20.000 Besitzer einer Familienkarte und die 38.000 Besitzer einer Jugendkarte die Kärnten Card um den halben Preis erwerben. Familienreferentin Sara Schaar (SPÖ) rechnete vor: „Zwei Eltern, ein Kind über 16 und eine Oma kaufen sich die Kärnten Card und geben beim Regulärpreis 256 Euro aus. Wenn sie die Kärntner Familiencard oder die Jugendcard besitzen, zahlen sie künftig 128 Euro.“
Das Land Kärnten investiert im Startmonat der Aktion ab 15. Juni 200.000 Euro. Gut angelegtes Geld für die strauchelnde Wirtschaft, sagte Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ), die sich volkswirtschaftliche Auswirkungen erhofft: „Es werden Impulse für Familien gesetzt, verbunden mit Impulsen für die Kärntner Wirtschaft mit mehr Frequenz in den Ausflugszielen mit nahe gelegenen Gaststätten und bei Einkaufsmöglichkeiten. Damit Verbunden natürlich auch Impulse am Arbeitsmarkt.“
Verkäufe von Kärnten Card eingebrochen
Für die Kärnten Card kommt die Kooperation mit dem Land zur richtigen Zeit, denn der Absatz der Karten brach wegen der Coronavirus-Krise massiv ein. Obmann Manfred Hautz sagte, dass auf dem Einheimischensektor um 25 Prozent weniger Karten verkauft wurden, beim Gästesektor gebe es fast null Verkäufe.
Die um 50 Prozent billigere Kärnten Card ist mit der Familien- und Jugendkarte des Landes an allen Verkaufsstellen erhältlich. Wer bereits seine Karte zum vollen Preis gekauft hat, kann sich im Nachhinein 50 Prozent des Preises beim Land zurückholen.