Jäger mit Fernglas auf Hochsitz
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Chronik

Jäger und Gäste von Hochsitz gestürzt

Ein 51 Jahre alter Jäger ist am Wochenende im Bezirk Hermagor bei der Besichtigung einer Eigenjagd mit zwei Gästen aus Niederösterreich, die ebenfalls Jäger sind, von einem Hochsitz gestürzt. Im Bezirk Spittal an der Drau verunglückte ein 73 Jahre alter Jäger, der alleine unterwegs war, schwer.

Der 73-Jährige war am Sonntagabend auf dem Rückweg von einer Ansitzjagd auf dem Radlberg, in der Gemeinde Kleblach-Lind. In einer Seehöhe von etwa 1.170 Meter rutsche er aus und stürzte etwa zwei Meter über eine steil abfallende Böschung. Dabei erlitt der Mann schwere Verletzungen. Er wurde nach der Erstversorgung durch das Notarztteam des Rettungshubschraubers RK1 von Mitgliedern der Bergrettung Oberes Drautal aus dem unwegsamen Gelände geborgen. Der Rettungshubschrauber brachte ihn in das Krankenhaus Spittal an der Drau.

Kötschach-Mauthen: Hochsitz brach zusammen

Am Sonntagnachmittag waren ein Ehepaar aus Mödling in Niederösterreich, beide sind ebenfalls Jäger, gemeinsam mit einem 51 Jahre alten, einheimischen Jäger und dem Besitzer der Eigenjagd in einer Seehöhe von rund 1.300 Meter in Kötschach-Mauthen im Bezirk Hermagor unterwegs. Dabei bestiegen der Jäger und der 48 Jahre alte Niederösterreicher mit seiner 53 Jahre alten Frau einen Hochsitz. Der Hochsitz hielt der Last der drei Personen aber nicht stand und brach ein.

Alle drei Jäger stürzten mehrere Meter in das steil abfallende Gelände ab und wurden verletzt. Den beiden Männer gelang es, selbst zum Güterweg aufzusteigen, die Niederösterreicherin musste von der Bergrettung und dem Roten Kreuz aus dem Gelände geborgen werden. Alle drei Verletzten wurden von der Rettung ins LKH Villach gebracht. Im Einsatz standen mehr als 30 Mitglieder der Bergrettung, des Roten Kreuz, der Polizei und der alpinen Einsatzgruppe der Polizei.