Das Puppentheater „Hadschi“ aus Deutschland hätte eigentlich in Klagenfurt eine Tournee durch ganz Kärnten beginnen sollen. Doch es kommt gerade noch zu einer Vorstellung. Kurz vor dem Lock-Down wurde am 12. März der „Grüffelo“ aufgeführt – schon vor deutlich weniger Zusehern als üblich. „Und dann kam halt diese Pandemie. Für uns war das ein riesiger Schock, natürlich auch finanziell. Wir wussten nicht mehr vor und zurück. Das ist jetzt im Moment auch noch so“, sagt Renardo Spindler vom Puppentheater „Hadschi“.
Puppentheater darf wieder spielen
Ein kleines Puppentheater aus Deutschland ist während der Corona-Pandemie in Klagenfurt gestrandet und steht jetzt fast ohne finanzielle Mittel da. Einen Lichtblick gibt es jetzt für die Familie – ab sofort dürfen auch Puppentheater wieder Vorstellungen geben.
Finanzielle Sorgen
Die Familie wartete zunächst ab und überlegte auch, irgendwie in die Heimat nach Deutschland zurückzukehren. „Aber dann habe ich mir gedacht, dass wir hier bleiben, weil gerade in Deutschland gab es hohe Infektionszahlen und hier in Österreich war das nicht so der Fall“, so Georgia Brumbach.
Durch die fehlenden Einnahmen geht das Geld aus, schließlich reicht es nicht einmal mehr für den Sprit, um überhaupt irgendwohin fahren zu können. „Es war ziemlich schwierig für mich und man ist dann schon am Verzweifeln und man ist froh über Lebensmittel, aber viele sehen auch nicht, dass andere Kosten weiterlaufen, wie Versicherungen“, so Spindler.
Vorstellungen wieder erlaubt
Doch es gibt wieder Hoffnung auf Einnahmen. Die Verordnungen wurden gelockert. Die Familie darf also wieder Vorstellungen geben. „Das macht einen nervös, die Hände zittern, man will halt wieder auftreten mit den Puppen und die Kinder begeistern. Ich kann es gar nicht abwarten“, freut sich Spindler. Die ersten Interessierten sind schon da und freuen sich, wenn der Vorhang im Puppentheater wieder aufgeht.