Schriftzug „Velden“ am Casino
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Tourismus

Bereits viele Gäste in Velden

Ab 15. Juni fallen weitere Beschränkungen, so soll die Maskenpflicht mit diesem Tag bis auf wenige Ausnahmen aufgehoben werden. Ebenso werden die Grenzen zu mehreren Nachbarländern geöffnet. Dass Tourismusmagnete auch ohne ausländische Gäste bereits überrannt werden, zeigt das Beispiel Velden.

Nicht nur die Seen ziehen schon jetzt viele Touristen nach Kärnten, sondern auch die niedrigen Coronavirus- Infektionszahlen im Verlgeich zu den anderen Bundesländern. Das zumindest bestätigen einige Touristen in Velden. Ein Gefühl der Sicherheit also, obwohl, angesichts der hunderten Gäste, die sich allein in Velden links und rechts neben dem Casino vorbeischieben, schwingt bei manchen auch ein Gefühl der Unsicherheit mit.

Bereits viele Gäste in Velden

Ab 15. Juni fallen weitere Beschränkungen, so soll die Maskenpflicht mit diesem Tag bis auf wenige Ausnahmen aufgehoben werden. Ebenso werden die Grenzen zu mehreren Nachbarländern geöffnet. Dass Tourismusmagnete auch ohne ausländische Gäste bereits überrannt werden, zeigt das Beispiel Velden.

„Wenn man derzeit so durch Velden spaziert, merkt man nicht mehr wirklich viel von einer Pandemie. Masken sieht man eigentlich kaum. Auf der einen Seite gut für die Region und Velden, aber wie es gesundheitlich aussieht, ist schwer zu sagen. Man fühlt sich schon ein wenig unwohl, aber man lebt trotzdem mit der Situation“, sagt Oliver Pelzl aus der Steiermark.

Viele Menschen sitzen in den Gastgärten in Velden
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Auf den Straßen und Gastgärten von Velden ist bereits viel los

Sint: Kein neues Ischgl

Zumindest bei den Tischen geht es geordnet zu, das Servicepersonal ist ausnahmslos mit Mundschutz oder Visier unterwegs. Dass Velden angesichts dieser hohen Touristenfrequenz zu einem neuen Coronavirus-Hotspot werden könnte, das glaubt Roland Sint, der Tourismusveranstwortliche der Wörtherseeregion nicht. „Bei den aktuell so niedrigen Infektionszahlen beunruhigt mich es zurzeit nicht, aber man wird sich die nächsten Tage und Woche anschauen müssen, was passiert und wie es weitergeht. Ich glaube, die nächsten drei bis vier Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen wie es mit den Infektionen weiterläuft“.

„Wir schauen, dass wir alles mögliche tun. Deshalb sind wir froh, dass wir Modellregion für die Testungen sind. Der große Vorteil gegenüber Ischgl ist, man ist achtsam. Man kennt die Situation, man weiß, was passieren kann und deswegen würde man umso schneller reagieren. Ich glaube, so eine Situation wie in Ischgl kann sich hier nicht wiederholen“, so Sint. Allein in den kommenden Wochen werden zumindest knapp 1.100 Angestellte von Tourismusbetrieben rund um den Wörthersee regelmäßig auf das Coronavirus getestet – mehr dazu in CoV-Tests im Tourismus beginnen.

Eine Kellnerin mit Mund-Nasen-Schutz
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Bei den Kellnerinnen gehört der Mund-Nasenschutz zur Grundausstattung