Sessellift auf dem Nassfeld im Sommer
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Tourismus

Seilbahnen sperren wieder auf

Am Pfingstwochenende starten mehrere Seilbahnen ihren Sommerbetrieb. In Coronavirus-Zeiten dürfen Menschen, die zusammen wohnen gemeinsam einsteigen. Für alle Anderen gilt ein Mindestabstand von einem Meter und das Tragen eines Mund-Nasenschutzes in Gondeln und Kabinenbahnen.

Wanderer und Sonnenhungrige fahren auch in diesem Sommer mit Sessellift und Gondeln auf den Berg. Gemeinsam einsteigen darf, wer zusammen wohnt; also Paare und Familien. Gäste, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, müssen einen Abstand von einem Meter halten und Regeln wie in öffentlichen Verkehrsmitteln einhalten.

Gondel wie Bus und Bahn

Wie das beispielsweise in der Gerlitzen-Kanzelbahn umgesetzt wird, erklärt Manuel Kapeller-Hopfgartner von der Bergbahn-Gesellschaft. „In der Verordnung ist es sinngemäß so, dass die Gondelfahrt einer Fahrt mit dem Zug oder dem Bus gleichgestellt wird. Das heißt, wo es möglich ist, ist der Mindestabstand von einem Meter einzuhalten. Während der gesamten Fahrtzeit ist der Mund-Nasenschutz zu tragen“. Außerdem gesteht der Gesetzgeber zu, dass beim Ein- und Aussteigen kurzzeitig der Mindestabstand unterschritten wird. Grundsätzlich sei geplant, nur zwei Personen in eine Kabine zu setzen, außer es handelt sich um Familien, so Kapeller-Hopfgartner.

Schwierigkeiten an Spitzentagen

Ähnlich werden die Abstandsregeln auch auf Sesselliften umgesetzt, wobei hier im Freien kein Mundschutz getragen werden muss. „Bei einem Dreier-Sessellift können maximal drei Personen transportiert werden, bei einem Vierer unter Umständen drei, aber wahrscheinlich auch eher zwei. Die Sommersaison hat an und für sich genügend Kapazitätsreserven, dass das mit diesen Vorgaben bewältigbar sein sollte. Natürlich wird es an Spitzentagen zu Schwierigkeiten kommen, aber im Regelfall sollte es möglich sein. Im Winter ist das eher schwer umsetzbar“, sagt Wolfgang Löscher von der Fachgruppe der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer.

16 Kärntner Bergbahnen zählen sich zu den Sommer-Bergbahnen. Neu ist eine Saisonkarte, mit der neben der jeweiligen Bergbahn mehrere Montainbike-Strecken, sogenannte Flow-Trails genutzt werden können.