Karawankentunnel Baustelle außen
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Verkehr

Kilometerlanger Stau beim Karawankentunnel

Bis zu zehn Kilometer Stau und fünf Stunden Wartezeit gab es am Samstag bei der Ausreise am Grenzübergang Karawankentunnel. In Bayern und Baden-Würtemberg begannen die zweiwöchigen Pfingstferien, das Problem sei aber nicht das hohe Verkehrsaufkommen, sondern die Gesundheitschecks an der Grenze.

Kilometerlange Staus sind an einem Pfingstwochenende eigentlich normal. Dass sich viele aus Deutschland trotz Reisebschränkungen auf den Weg in den Süden machten, kam aber doch etwas überraschend, sagt Helmut Jank von der Autobahnpolizei Villach.

Fieberchecks an der Grenze

Dabei sei das Verkehrsaufkommen gar nicht so hoch, Ursache für den kilometerlangen Stau seien die Gesundheitskontrollen, so Jank. „Die slowenischen Kollegen kontrollieren,der Verkehr wird auf eine Spur zusammengeführt und dort werden Coronavirus-Kontrollen, teilweise mit Fieberchecks, durchgeführt. Der Reiseverkehr aufgrund des verlängerten Pfingstwochenendes ist gegeben, weil viele deutsche Gastarbeiter die Möglichkeit nutzen, wieder in die Heimat zu fahren.“

Blockabfertigung und Wartezeit

Dazu kommt noch der starke Lkw-Verkehr, vor dem Sonn- und dem Feiertag. „Lkw dürfen nur alle 30 Sekunden einer in den Tunnel einfahren, dadurch kommt der Stau zustande und wir haben sechs Kilometer Rückstau bei den Lkw“, so Jank. Das bedeutet Blockabfertigung und immer wieder Wartezeiten vor dem Tunnel.

Wer von Deutschland nach Slowenien oder Kroatien fährt, braucht kein Gesundheitszeugnis, man müsse aber glaubhaft versichern, dass man nicht in Österreich bleibe. Gesundheitskontrollen gibt es nach wie vor bei der Einreise aus Slowenien. „Es gibt Fieberchecks auf unserer Seite und die werden stichprobenweise durchgeführt“, so Jank. Er rechnet damit, dass sich die Stausituation vor dem Karawankentunnel schon am Nachmittag entspannt.