Carinthischer Sommer in Villach
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Kultur

Carinthischer Sommer findet statt

Der Carinthische Sommer ist ein fixer Bestandteil des Kulturjahres. Auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie wird er stattfinden, gab Kulturreferent Peter Kaiser (SPÖ) bei einer Pressekonferenz bekannt. Wegen der Vorgaben bezüglich des Coronavirus gibt es aber einige Adaptierungen.

„Es gab Momente, an denen wir glaubten der Carinthische Sommer findet heuer nicht statt, nun kann ich bekanntgeben, er findet statt. Der Carinthische Sommer ist weit über unsere Staatsgrenzen hinaus eines der größten Festivals, das Musik, das Zeitgenössisches und Historisches miteinander verbindet und ich freue mich deshalb, dass wir es im heurigen Jahr geschafft haben, die Vorstellungsorte so zu adaptieren, dass wir einen gewichtigen Teil des Programms den Menschen näher bringen werden können “, so Kulturreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser.

Pressekonferenz des Landes Kärnten: Aktuelles zum Carinthischen Sommer

Lockerungen erreicht

Durch intensive Tätigkeit der Kulturreferenten der Länder gemeinsam mit dem Bund sei es gelungen, Lockerungen für die Zahl an Zuschauern zu erreichen. „Ich freue mich, dass wir bezüglich der Zuschauerzahlen Lockerungen erreichen konnten – was die Herausrechnung großer orchestraler Teile aus der Gesamtzahl, was die Möglichkeiten der Differenzierung basierend auf Sicherheitskonzepten für Zuschauererhöhungen betrifft. Diese ermöglichen letztendlich auch dieses Festival“, so Kaiser.

Ein Festival unter Ausschluss der Öffentlichkeit sei nämlich nicht das, was den Carinthischen Sommer bisher so bedeutend gemacht habe, so der Kulturreferent. „Das Festival steht heuer unter dem Bereich 250 Geburtstag von Beethoven, aber es ist auch Bestandteil von ‚CARINTHIja2020‘. Auch hier wird es viele kulturelle Schwerpunkte geben, wie insbesondere eine Kirchenoper.“

„Carinthischer Sommer“ findet statt

Der „Carinthische Sommer“ ist ein fixer Bestandteil des Kulturjahres. Auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie wird er stattfinden, dass gab Kulturreferent Peter Kaiser (SPÖ) bei einer Pressekonferenz bekannt. Wegen der Vorgaben bezüglich des Coronavirus gibt es aber einige Adaptierungen.

Adaptiertes Programm

Das Festival Motto „Feuertrunken“ aus Schillers Ode an die Freude sei noch nie so aktuell wie jetzt gewesen, sagte der Intendant des Carinthischen Sommers Holger Bleck. „Es wird ein adaptiertes Programm sein, es wird Highlights geben, die auf alle Fälle kommen. Das ist natürlich die Eröffnung am 10.Juli mit dem Wiener Jeunesse Orchester, das ist das Konzert mit Tonč Feinig am 13. Juli und natürlich auch die Kirchenoper Jeanne d‘Arc am 20. August. Als viertes kommt das Schlusskonzert dazu am 29. August mit Beethovens Neunte“, so Bleck.

„Wir haben natürlich noch viele andere Dinge, wo wir jetzt schon sagen können, ja die finden statt. Wichtig zu erwähnen ist, dass wir aufgrund der Vorgaben auch im Bereich der Spielstätten Änderungen vorgenommen haben. Diese beziehen sich vor allem auf Sicherheitskonzepte. Es wird sicher eine starke Konzentration auf den Alban Berg-Saal in Ossiach und auf das Kongresscenter in Villach geben. Wir haben aber auch andere Spielorte, die wir prüfen“, so Bleck.

Sicherheit garantieren

Die grundsätzliche Idee sei laut Bleck, dass man jedes kleinere Konzert in die nächsthöhere Spielstättenkategorie setzt. „Dass wir Raum und Platz gewinnen für die Künstler und das Publikum und dass wir die Sicherheit garantieren können, die wir brauchen, damit das Publikum sich vor allem eins – wohlfühlt“, so Bleck. Man müsse eines berücksichtigen – man mache Kunst und Musik für das Publikum und man wolle der Verunsicherung entgegenwirken, indem man sagt, dass man alles für dessen Sicherheit macht.

Ziel sei es auch, dass man Mitte Juni bekanntgibt, welche Termine an welchen Orten stattfinden und was man sich leisten kann. „Eines muss man auch wissen, zusätzliche Sicherheitskonzepte und Veränderungen kosten Geld und unser Ziel muss es sein, ein ausgeglichenes Budget zu haben“, so der Intendant.

Festival will Beitrag leisten

In einer Modifikation aus Schillers „Ode an die Freude“, sagte der Obmann des Vereins Carinthischer Sommer Klemens Fheodoroff, dass das Festival seinen Beitrag leisten wird. „Unsere Zauber binden wieder, was Coronas Schwert geteilt – der Carinthische Sommer wird seinen Beitrag leisten, um zum Wohlbefinden und Neuorientierung beizutragen. Unser Optimismus hat sich ausgezahlt. Wir gewinnen gerade die Freiheit zurück, uns zu versammeln und Musik zu genießen“.

Fheodoroff dankte den Besuchern, die jetzt schon ihre Karten gekauft haben. „Das Eröffnungskonzert ist nicht zuletzt wegen der Vorgaben bezüglich des Coronavirus schon ziemlich ausverkauft. Ich gehe davon aus, dass wir heuer mit Abstand ein besonderes Konzerterlebnis genießen werden, ohne Räuspern und ohne Husten“.

Werte der Freiheit feiern

Der Carinthische Sommer ist seit mehr als 50 Jahren immer wieder mit Aufführungen am Puls der Zeit vertreten – heuer mit dem Jahresmotto „Feuertrunken“. "Wir feiern die Werte der Freiheit, wir feiern 100 Jahre Volksabstimmung, wir feiern den 250 Geburtstag von Beethoven. Ich bin froh, dass wir das Büro jetzt ganzjährig nach Kärnten geholt haben und das wir das umfangreiche Archiv des Carinthischen Sommers dem Kärntner Landesarchiv übertragen konnten. Es wird in absehbarer Zeit allen Kunstinteressierten zur Verfügung stehen.