Heinrich Kotomisky aus Lavamünd erinnert sich, dass seine Garage beim Jahrhunderthochwasser mit Wasser komplett voll gelaufen war. In der Gemeinde mündet der Fluss Lavant in die Drau. Beide Flüsse führten damals Hochwasser, zu viel für das Nadelöhr Lavamünd.
Aufgrund des anhaltenden starken Regens wurde damals von der Landesalarm- und Warnzentrale Zivilschutzalarm ausgelöst. Eine halbe Stunde später wurde die hundertjährliche Hochwassermarke erreicht – mehr dazu in Lavamünd überflutet (kaernten.ORF.at; 5.11.2012).
Betonmauern gegen Überschwemmungen
Kilometerlange Betonmauern sollen nun verhindern, dass die Drau wieder Schaden an den Häusern anrichten kann. Der Drau nahm man ein Stück des Bettes weg, es entsteht später eine Promenade und in Teile der Schutzmauer kommen noch Glaselemente. Heinrich Kotomisky sagte, über die Höhe sei er nicht so glücklich, aber man sei zufrieden, dass es einen Hochwasserbau gebe.
„Behübschung“ der Mauer auch Kostenfrage
Man versucht, die Mauer mit Bäumen und Bepflanzung zu verschönern. Mehr Durchsicht wird es aber nicht geben, so der Baureferent von Lavamünd, Emmerich Riegler. Das sei alles eine Kostenfrage.
Anrainer am Drauspitz, wo die Lavant in die Drau mündet, waren vom Hochwasser schwer getroffen. Für sie ist auch der Verbau entlang der Lavant wichtig. 75 Häuser Im Zentrum sind gefährdet. Anrainerin Annemarie Praprotnig sagte, sie sei beruhigt, dass etwas getan werde.
Untergründe machen Probleme
17,5 Millionen Euro sind für die Schutzbauten veranschlagt. 600.000 zahlt der Verbund, so Baureferent Riegler_ „Drauseitig, im Bereich des Spitzes hat es einen Bereich gegeben, da hat es mit den Fundamenten gegeben. Auch lavantseitig sind die Untergrundverhältnisse nicht so, wie geplant. Es ist teurer geworden, wir liegen aber noch innerhalb der 17,5 Millionen Gesamtbaukosten.“
In der Gemeinde geht man sogar davon aus, dass man deutlich schneller ist, als geplant, vorausgesetzt, die Bundesgelder sind rechtzeitig da.