Giftige Schlange Speikobra
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Paten für Vogelspinne, Leguan und Co. gesucht

Wegen der Coronavirus-Krise ist in Klagenfurt eine neue Unterstützungsaktion für den Reptilienzoo Happ ins Leben gerufen worden. Der Zoo sucht Menschen, die mit einem monatlichen Beitrag Patenschaften für Vogelspinnen, Chamäleons, Pythons oder Schildkröten übernehmen.

Die Außenbereiche des Reptilienzoos sind zwar seit 15. Mai wieder für Besucher geöffnet, trotzdem hat ihn die Coronavirus-Krise hart getroffen. Neben einer Hilfsaktion der Stadt Klagenfurt, die für drei Monate die Futterkosten in der Höhe von 60.000 Euro für die rund tausend Tiere des Zoos übernimmt, werden nun Paten für die Tiere gesucht. Im Internet kann man einen Blick auf die Tiere werfen – und auf die Geschichte, wie viele von ihnen im Zoo gelandet sind.

Bindenwaran
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Bindenwaran

Tiere meist eingeschleppt oder ausgesetzt

Georgie der Bindenwaran war zum Beispiel im Gepäck eines Mannes versteckt, der von den Philippinen einreiste und noch hunderte andere Reptilien dabei hatte. Rotknie-Vogelspinne Emilia wurde im Stiegenhaus einer Wohnanlage in Klagenfurt ausgesetzt. Igana war im Reich von Zoochefin Helga Happ abgegeben worden, weil seine Besitzer keine Zeit und keinen Platz mehr für den Exoten hatten – was als Chamäleon angekündigt worden war, entpuppte sich als zwei Meter großer Leguan. Und Bhujanga, eine tödlich giftige Königskobra, hätte eigentlich getötet werden sollen, weil ihr Besitzer in London von ihr gebissen worden war und starb.

Neuer Pate für Poldi nach „Beziehungsstreit“ mit Bibi

Neben den Tieren, die noch auf einen Paten warten, gibt es aber auch solche, die schon einen gefunden haben, so wie die 150 Jahre alte Riesenschildkröte Poldi, die von einem der Initiatoren der Tierpatenaktion adoptiert wurde. Poldi war vor zwei Jahren in die Schlagzeilen geraten, weil mit seiner Ex-Lebensgefährtin Bibi nach 100 Jahren Partnerschaft eine Krise hatte und sogar von dem Schildkrötenweibchen gebissen worden war.