Das Experten-Koordinationsgremium des Landes Kärnten tagte auch am Mittwoch. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) teilte dabei mit, dass neben den laufenden Coronavirus-Tests in den Kabeg-Spitälern gerade auch 500 Tests in den Fonds-Krankenhäusern durchgeführt wurden, die alle negativ waren. „In Kärntens Pflegeheimen wurden insgesamt rund 2.000 Bewohner und Beschäftigte getestet, auch hier waren alle Tests negativ“, so Prettner. Für die Auswertung der Reihentestungen wurde zusätzlich mit einem Institut in Salzburg ein Vertrag abgeschlossen, dieses kann an sieben Tagen die Woche jeweils 300 Auswertungen durchführen.
In der Gremiumssitzung wurde außerdem mitgeteilt, dass private Coronavirus-Tests neben dem Medizinischen Institut DDr. Johann Perné auch in der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt möglich sind. PCR-Tests kosten 150 Euro, Antikörpertests 50 Euro.
Post: Situation wie in Wien nicht möglich
Seitens des Koordinationsgremiums wurde – nachdem in Österreich Coronavirus-Cluster im Zusammenhang mit Postverteilzentren und Leiharbeitsfirmen entstanden sind – Kontakt mit Kärntner Leiharbeitsfirmen und der Post aufgenommen. Von der Wirtschaftskammer kam die Rückmeldung, dass die Kärntner Leiharbeiter zuhause und nicht in Quartieren schlafen. Eine Situation wie in Wien könne daher so nicht entstehen. Die Gesundheitsbeauftragte der Post verwies auf die vorhandenen Sicherheitspläne, zu denen sie auch im Austausch mit der Landessanitätsdirektion steht.
Zum Thema Grenzöffnungen wurde in der Gremiumssitzung mitgeteilt, dass die aktuell gültige Verordnung am 31. Mai auslaufe und vermutlich durch eine neue, gelockerte ersetzt werde.