Neugierig und voller Vorfreude warteten die kleinen Patienten auf die Clowndoctors. Statt wie sonst, wo einfach an die Türe geklopft wird, musste diesmal ein Hubsteiger aktiviert und dekoriert werden. Danach konnten die Clowns Guido, Lotte, Paula und Rita in luftige Höhen vorstoßen, um die kranken Kinder und Jugendlichen ein bisschen vom oft schmerzvollen Alltag abzulenken.
„Die Clowns sind von ganz besonderer Wichtigkeit für uns. Sie helfen uns, eine entspanntere Atmosphäre in der Behandlung der Kinder sicherzustellen. Sie nehmen den Kindern die Angst und begleiten sie. Wir bemerken sogar, dass wir in der Behandlung weniger Medikamente brauchen“, so der Vorstand der Kinder- und Jugendheilkunde Robert Birnbacher.
Weil auch das Kamerateam wegen der strengen Sicherheitsbestimmungen nicht ins Krankenhaus durfte, filmte das Krankenhauspersonal mit, was sich drinnen abspielte. Die Fensterscheibe zwischen den Clowns und den Kindern konnte die Stimmung nicht hemmen. Alle waren von den Albernheiten der Darsteller angetan. „Ich finde gut, dass sie das machen und die Lösung mit dem Kran gefunden haben“, sagt Laura.
Humor als Medizin
Seit 25 Jahren bringen die Rote Nasen Clowndoctors ein Lachen dorthin, wo es dringend gebraucht wird. Finanziert wird das über private Spender und Sponsoren. Ihre Medizin ist der Humor: „Wir haben jetzt zwei Monate Online-Clowning von zu Hause aus gemacht. Man kann es über die Homepage buchen, das funktioniert wunderbar, aber jetzt ist es Zeit, dass wir wieder in die Einrichtungen gehen. Wir machen Garten- und Hofbesuche. Nachdem das in Villach nicht so einfach ist, haben wir uns gedacht, nachdem es hier eine große Baustelle gibt, machen wir es von außen“, so der Leiter der Rote Nasen Clowndoctors Christian Moser.
Üblicherweise ordinieren die Rote Nasen Clowndoctors 800 mal pro Jahr in Kärnten und Osttirol. Besucht werden die unterschiedlichen Einrichtungen. Zum Lachen werden nicht nur die kleinen Patienten gebracht, sondern auch die Großen. Denn der Humor ist ihre Medizin.