Die neue Verordnung sieht vor, dass Speisen und Getränke nicht in „unmittelbarer Nähe der Ausgabestelle“ konsumiert werden dürfen. Gemeint sind die Theke, eine etwaige Durchreiche oder auch der Nahbereich einer Kaffeemaschine. Laut Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer, dürfen Gäste an der Theke stehen oder sitzen, aber beispielsweise nicht direkt vor der Schankanlage.
Ein Meter Abstand zum Nachbartisch
Es muss auch immer ein Mindestabstand von einem Meter zwischen Personen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, eingehalten werden. In der Verordnung ist in diesem Zusammenhang von sogenannten „Verabreichungsplätzen“ die Rede. Zwischen Besuchergruppen, die die jeweiligen Verabreichungsplätze nutzen, ist ein Mindestabstand von mindestens einem Meter einzuhalten. Gemessen wird er von Person zu Person am Nachbartisch.
Maske nur beim Betreten
Eine Frage, die die Gäste besonders häufig stellen, betrifft den Mund-Nasen-Schutz. Dieser muss nur beim Eintreten ins Lokal, aber nicht bei Tisch bzw. am Verabreichungsplatz getragen werden. Wenn man auf die Toilette gehe oder das Lokal verlasse, müsse der Mund-Nasen-Schutz nicht mehr getragen werden. Im Gastgarten müssen Gäste keinen Mund-Nasen-Schutz tragen, auch nicht bei dessen Betreten. Die Maske ist nur beim Betreten von geschlossenen Räumen zu tragen. Für Mitarbeiter im Service gilt Maskenpflicht in der Küche und im Lager nicht, so Sternad.
Derzeit habe Kärntens Gastronomie rund ein Drittel der Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Im Namen der Wirte appellierte Sternad an die Politik, eine Lockerung bezüglich kleinerer Feiern in Gastronomiebetrieben zu erwirken. Außerdem sei eine Erweiterung der Öffnungszeiten gefragt – vor allem für Bars und Nachtlokale, so der Fachgruppenobmann in einer Aussendung.