Lokale öffneten erstmals nach acht Wochen verordneter Schließung wieder. In Klagenfurt waren trotz des regnerischen Wetters schon vor der Tür der Kaffeewerkstatt die ersten Gäste zu treffen. Die Einschränkungen seien mühsam gewesen, hieß es da, es sei schwierig gewesen, die Freunde nicht treffen zu dürfen. „Jetzt genießen wir wieder unsere Freiheit und sehen den Menschen beim Flanieren zu“, sagte Cafehaus-Gast Richard Trabe.

„Schön wieder unter Leuten zu sein“
Im Lokal war es entsprechen voll, es werden aber alle Abstandsregeln eingehalten. Den Gang ins Cafehaus wollten sich am ersten Eröffnungstag viele nicht nehmen lassen. „Es ist schön wieder unter Leuten zu sein und andere Gesicherter zu sehen“, sagte Verena Wagner, die sich am Freitag einen Besuch im Cafehaus gönnte.


Abstandsregeln: Viele Gäste weggeschickt
Um das Infektionsrisiko so klein wie möglich zu halten, hat der Gesetzgeber den Gastwirten eine Reihe von Hygienebestimmungen auferlegt. In der Praxis erweist sich dann doch alles ein wenig mühsamer, als am Papier. „Es ist nicht einfach, mit dem Plexiglas-Schild zu arbeiten“, sagte der Gastronom Pierre Rak, „man schwitzt darunter und das ist nicht angenehm“.
Der Ansturm am Freitag war groß. Viele Gäste mussten – auch wegen der Platzbeschränkungen – wieder weggeschickt werden, obwohl die letzten acht Wochen ohne jeden Umsatz ein tiefes Loch in die Kasse der Wirte gerissen haben.

Wirte: Endlich wieder Umsätze
Vor der Klagenfurter Gasthaus-Legende Pumpe warteten vor der Öffnung um 9.00 Uhr schon die ersten Gäste. Und der Wunsch wieder außer Haus zu gehen, war wohl stärker, als jede Angst vor einer Infektion.
Etwas ruhiger war es kurz vor Mittag noch im Landhaushof, aber auch hier traf man ausschließlich auf entspannte und fröhliche Gesichter.

Es muss nicht nur mehr selbst gekocht werden, die Freude über die Öffnung ist in der Stadt zu spüren, das soziale Leben hält wieder Einzug und mit ihm hoffentlich auch die Umsätze für Kärntens.