Gegen 16.30 Uhr am Mittwochnachmittag kam der Bus mit den zwölf Betreuerinnen aus Kroatien beim Messegelände in Klagenfurt an. Mehr als fünf Stunden zuvor waren sie in Zagreb losgefahren. Für die 225 Kilometer lange Fahrt brauchten sie in Coronavirus-Zeiten länger als sonst. „Wir mussten uns gleich viermal in verschiedene Busse setzen. Das war sehr zeitaufwändig und dann mussten wir auch noch zu Fuß über die Grenze“, sagt Pflegerin Ruzica Grgić.
Coronavirus-Test vor Arbeitsbeginn
Direkt aus dem Bus ging es für die zwölf 24-Stunden-Betreuerinnen in den Rot-Kreuz-Container zum Gesundheitscheck. Dort wurde ihnen der Rachenabstrich für den Coronavirus-Test abgenommen. Von der Agentur, über die die Kroatinnen an die Klienten vermittelt werden, bekamen sie ein Paket mit Fieberthermometer und Schutzausrüstung und Süßigkeiten. „Ich bin sehr froh, dass wir das zusammen mit der Wirtschaftskammer geschafft haben und die anderen Betreuerinnen endlich nach Hause können. Die Tests hat das Land Kärnten zur Verfügung gestellt. Jetzt hoffen wir, dass alle gesund sind und sie ihre Arbeit aufnehmen können“, so Friederike Knappinger von der Betreuungsagentur.
Weitere Fahrten geplant
Sieben Klienten der Agentur waren während der letzten zwei Wochen ohne Betreuerin. Vorausgesetzt die Tests sind negativ, können alle zwölf Betreuerinnen am Donnerstagabend mit ihrer Arbeit beginnen. Damit geht ein tagelanger Kampf um die Rückkehr der kroatischen Betreuerinnen nach Kärnten zu Ende. „Es war einerseits schwierig die Tests zu bekommen, andererseits war die Organisation schwierig, wegen der Grenzübergänge mussten wir mit Kroatien, Slowenien und Österreich reden. Bis das alles durch war, haben wir bis zuletzt gezittert“, so Irene Mitterbacher von der Fachgruppe Personenbetreuung der Wirtschaftskammer
Pflegerinnen aus Kroatien angekommen
Am Mittwochnachmittag ist ein Bus mit Betreuerinnen aus Kroatien in Klagenfurt angekommen. Die Frauen werden am selben Tag noch auf das Coronavirus getestet. Sind sie gesund, können sie bereits am Freitag mit der Arbeit beginnen.
Damit ist der Anfang gemacht, am 25. Mai soll der nächste Bus mit 23 Betreuerinnen aus Kroatien nach Kärnten kommen, wegen der großen Nachfrage in den Agenturen sind weitere Fahrten geplant.