Verbrannter Wald in Leppen
BFKDO Völkermarkt
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Chronik

Waldbrandeinsatz nach fünf Tagen beendet

Fünf Tage nach dem Ausbruch eines Waldbrandes bei Eisenkappel ist die Gefahr gebannt. Man wird den steilen Hang noch mehrere Tage lang beobachten, der Großeinsatz der Feuerwehren wurde aber beendet. Rund 25 Hektar wurden vernichtet.

Abschnittsfeuerwehrkommandant Helmut Malle schickte Mittwochfrüh noch einmal ein paar seiner Leute in den steilen Hand in Leppen. Nebel machte eine Lagebeurteilung schwierig, er gehe aber davon aus, dass die Gefahr gebannt sei. Die Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute habe geholfen. Sie trugen mit Wasser gefüllten Plastiksäcke auf dem Rücken, öffneten mit einem Krampen jedes einzelne entdeckte Glutnest und pumpten Wasser aus einer Lanze, um die Glut abzutöten.

Feuerwehrleute im verbrannten Waldgebiet
ORF/Radler
Der Einsatz war kräftezehrend und mühsame Handarbeit

Schlechte Erfahrungen von 2002

Auch der Regen habe geholfen, so Malle. In den nächsten Tagen sollte noch etwas nachkommen, kontrolliert wird das Gelände noch mehrere Tage lang. Der Waldbrand am Stagor im Drautal 2002 habe gezeigt, dass Brand aus nicht wirklich Brand aus heißen muss. Damals musste wenige Tage nach dem großen Löscheinsatz von vorne begonnen werden, weil der Wind das Feuer neue entfacht hatte.

Die Hubschrauber von Innenministerium und Bundesheer wurden am Dienstag aus Eisenkappel abgezogen. Eine Maschine aus Salzburg bleibt zur Sicherheit samt Besatzung noch am Klagenfurter Stützpunkt beim Flughafen, aber auch sie wird bald wieder abziehen. Die Wärmebildkamera aus dem Polizeihubschrauber zeigte, wo die Glutnester waren. Die Einsatzleitung wertete die Bilder aus und schickte jemanden zu den heißen Stellen.

Riesiges Aufgebot an Kräften

Die 140 Wärmebildkameras, die 2012 großflächig für die Kärntner Feuerwehren gekauft wurden, waren ebenfalls eine große Hilfe. Alleine am Sonntag waren 360 Feuerwehrleute von 37 Feuerwehren auf dem Berg, 62 Fahrzeuge transportieren Mannschaft und vor allem Wasser.