Brückenbau Koralmbahn
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Wirtschaft

Koralmbahn: Keine Verzögerung durch CoV

Die Bauarbeiten an der Koralmbahn der ÖBB gehen auch in Coronavirus-Zeiten zügig voran. Es komme zu keinen Bauverzögerungen, hieß es am Montag. In Eis bei Ruden musste ein 100 Tonnen schwere Behelfsbrücke errichtet werden, damit der fahrplanmäßige Bahnverkehr trotz der Bauarbeiten aufrechterhalten werden kann.

100 Tonnen schwer und 29 Meter lang ist die Hilfsbrücke. Ein Spezialkran und eine ganze Mannschaft an Monteuren waren notwendig um sie zu montieren. Die Brücke sei ein zentraler Teil der Baustelle in diesem Abschnitt, sagt Gerald Zwittnig, Projektleiter der ÖBB. „Es ist sozusagen das Herzstück in diesem Bereich, denn hier treffen sich die Jauntalbahn und die neue Koralmbahn.“ In der kommenden Woche werden an der Brücke die Schienen angebracht und die Anschlussgleise montiert, in zwei Wochen wird das provisorische Gleis dann in Betrieb genommen. Die Brücke soll zweieinhalb Jahre lang als Provisorium dienen. „Das Gewicht der Brücke entspricht einer kompletten City-Jet-Garnitur.“

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Koralmbahn-Bau von oben
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Um die Bauarbeiten ungehindert fortsetzen zu können, musste bei Ruden eine Behelfsbrücke errichtet werden
Brücke wird mit LKW angeliefert
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Die Brückenteile wurden mittels Spezial-Lkw angeliefert
Brückenbau Koralmbahn
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Das Einsetzen der Behelfsbrücke ist Millimeterarbeit
Brücke Koralmbahnbau
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Auch in Coronavirus-Zeiten wird zügig an der Koralmbahnstrecke weiter gearbeitet
Brückenarbeiter bei Koralmbahnbau
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Dutzende Mitarbeiter sind auf der riesigen Baustelle beschäftigt
Koralmbahnbau von oben
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Die Koralmbahnstrecke in Eis bei Ruden – von oben aus betrachtet

Zusätzliche Maßnahmen wegen Coronavirus

Durch den Ausbruch der Coronavirus-Pandemie sei es nicht nur Bauverzögerungen gekommen, so Zwittnig. „Wir können die Bauarbeiten weitestgehend ohne Einschränkungen hier fortsetzen.“ Es mussten allerdings zusätzliche Pausenräume geschaffen werden und auch die Mitarbeiter arbeiten gestaffelt.

Im Sommer Durchschlag in zweiter Röhre

Auch im weiteren Verlauf der Bauarbeiten im Tunnel selbst sollte es keine Verzögerungen geben. Eine Tunnelröhre ist bereits komplett freigelegt, bei der zweiten laufen die Vortriebsarbeiten, im Sommer wird dort der Durchschlag erfolgen. Was derzeit aber noch nicht klar ist, ist wie sich die Coronavirus-Maßnahmen – sprich weniger Leute auf der Baustelle und organisatorische Änderungen bei den Arbeitsabläufen – auf die Baukosten auswirken werden, so Zwittnig.