Gesundheit

Einreise für 24-Stunden-Betreuung geklärt

Die Einreisebestimmungen für 24-Stunden-Betreuungskräfte scheinen geklärt. Laut Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ) werden bereits nächste Woche die ersten Kräfte aus Rumänien erwartet. Dabei komme eine bundeseinheitliche Regelung zu tragen. Es werden Zugskorridore inklusive einer Testung der Betreuungskräfte in Wien organisiert.

Das Land stehe seit Wochen im „konstruktiven Austausch“ mit der Wirtschaftskammer Kärnten und dem Fachbereich der Personalbetreuungsagenturen, um gemeinsam an Lösungen für die 24-Stunden-Betreuung zu arbeiten. „Nach Wochen der Unsicherheit aufgrund der sich ständig ändernden Ein- und Ausreisebestimmungen haben wir seit gestern Abend endlich Klarheit“, sagte Prettner.

Risiko einer Infektion „so gering wie möglich“ halten

Für die Einreise von Betreuungskräften aus Rumänien – sie machen die große Mehrheit in Kärnten aus – werden von Wirtschaftskammer und Agenturen Zugskorridore inklusive Testung in Wien und Hotelunterkunft in Wien in Einzelzimmern und mit Verpflegung (bis zum Einlangen der Testergebnisse) organisiert. Die Kosten dieses Paketes belaufen sich auf 279 Euro. Die Weiterreise in die Bundesländer wird von den einzelnen Agenturen übernommen.

Das Land Kärnten wird den Betreuungskräften ein „Tagebuch“ zur Verfügung stellen, dass sie zur gesundheitlichen Selbstbeobachtung verpflichten soll. „Es ist wichtig, dass sich eine Betreuungskraft beim leisesten Anzeichen einer Erkrankung sofort bei ihrer Agentur meldet und isoliert wird. Das Risiko einer Infizierung ist so gering wie möglich zu halten“, sagte Prettner.

Betreuungskräfte aus Kroatien werden vom Land getestet

Für Betreuungskräfte aus Kroatien werde das Land bei Einreise nach Kärnten die notwendigen Testungen selbst durchführen. „Die Wirtschaftskammer informiert uns ein paar Tage im Voraus, wann und wie viele BetreuerInnen in Kärnten erwartet werden. Voraussichtlich werden die ersten am Mittwoch eintreffen.“ Deren Unterbringung in einem Hotel werde von der WK organisiert.

Wie Fachgruppengeschäftsführerin Petra Kreuzer von der WK sagte, habe es bis dato nur wenige Abreisen von 24-Stunden-Betreuungskräften gegeben. „Die große Mehrheit hat ihren Turnus verlängert. Zum einen, weil das Land dafür einen 500-Euro-Bonus ausbezahlt hat, zum anderen, weil sie in ihren Heimatländern in staatliche Quarantäne gebracht worden wären.“