Mensch bezahlt an Laptop
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Chronik

Polizei und AK warnen vor Fallen im Internet

Die Polizei warnt vor Betrügern, die versuchen, ihre Opfer mit vermeintlichen Gewinnspielen in eine Abofalle zu locken. Laut Arbeiterkammer (AK) geben sich manche auch als FinanzOnline-Portal des Ministeriums aus und versuchen, an heikle Daten zu kommen.

Die Onlinebetrüger, vor denen die AK warnt, versuchen aktuell mit einem besonders raffiniertem Phishing-Mail den Konsumenten Geld aus der Tasche zu ziehen. Mit einer gefälschten Absenderadresse des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) und dem Betreff „Mitteilung von FinanzOnline“ werden Konsumenten aufgefordert, ihre „Steuerrückerstattung“ über einen gefälschten Hyperlink zu genehmigen.

Ministerium stellt keine Bescheide per Email zu

Dabei wird den Konsumenten eine Erstattung von 1.850 Euro vorgegaukelt. Die Konsumentenschutzexperten der AK Kärnten warnen: „Klicken Sie keinesfalls den Link an, da man sich damit wahrscheinlich Malware auf den Computer ladet – es handelt sich um Betrug.“ AK-Konsumentenschützer Herwig Höfferer sagte, der Aufforderung sei auf keinem Fall Folge zu leisten, „da Informationen des BMF grundsätzlich in Form von Bescheiden per Post oder in die Finanz-Online-Databox zugestellt werden“.

Es wird empfohlen, keinesfalls auf Links oder Dateien in solchen Mails zu klicken. Weiters sollten Sie unter keinen Umständen persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen bekannt geben. Am besten ist es, solche E-Mails sofort zu löschen.

Polizei: Abofallen mit betrügerischen Gewinnspielen

Von der Polizei heißt es, derzeit mehren sich Anzeigen, wonach Betrüger versuchen, mit betrügerischen Gewinnspielen ihre Opfer in eine Abofalle zu locken. Die Täter bedienen sich dabei auch verschiedener Sozialer Medien, um an ihre Opfer zu gelangen.

Eine derzeit beliebte Variante stellt ein Gewinnspiel dar, bei dem dem Opfer vorgetäuscht wird, entweder einen Gewinn bereits gemacht zu haben oder nach Teilnahme an einer kleinen Umfrage einen Gewinn zu erhalten. Diese vermeintlichen Gewinne beinhalten die Aufforderung, dass durch das Opfer eine Versandgebühr zu bezahlen sei. Folgt man dieser Anweisung, schließt man eine Art Abonnement ab, bei welchem die Abbuchung vom Konto oder Kreditkarte erfolgt. Der vermeintliche Gewinn wird nie übersendet.

„Niemand will Ihnen im Internet etwas schenken“

Die Polizei rät, sich bewusst zu sein, dass niemand im Internet etwas zu verschenken hat. Die Täter verwenden Namen von allseits bekannte und renommierten Unternehmen, um mit ihren Opfern in Kontakt zu treten. Man sollte keinen Gewinnspielen vertrauen, an denen man nicht aktiv teilgenommen hat. Zudem können im Internet Warnungen vor allfälligen Gewinnspielen leicht gefunden werden. Eine solche Plattform im Internet ist nach Auskunft der Polizei „Watchlist Internet“.

Sollte man ein solches Abo abgeschlossen haben, sollte bei Abo-Beginn oder Rechnungserhalt sofort schriftlich widersprochen werden. Man sollte sich nicht davon einschüchtern lassen, wenn mit dem Anwalt oder einem Inkassobüro gedroht werde, heißt es in der Aussendung der Polizei. Wer unsicher ist, ob er Betrügern im Internet begegnet ist, kann sich auch direkt bei der nächsten Polizeiinspektion erkundigen.