Die Großglockner Hochalpenstraße
Großglockner Hochalpenstraßen AG
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Wirtschaft

Glockner-Hochalpenstraße wird doch geöffnet

Seit Donnerstag wird die Großglockner-Hochalpenstraße vom Schnee geräumt, dann soll sie für den Inlandstourismus so bald wie möglich, aber spätestens ab 28. Mai wieder freigegeben werden. Ab sofort werden wieder Mitarbeiter eingestellt.

Eigentümer, die Republik Österreich und die Länder Salzburg und Kärnten beschlossen gemeinsam die Öffnung der Straße. Die Großglockner-Hochalpenstraße ist über 48 Kilometer lang und verbindet als höchstgelegene Passstraße in Österreich seit 85 Jahren die Bundesländer Kärnten und Salzburg. Das Land Kärnten hält, wie Salzburg, 10,5 Prozent an der GROHAG, die Republik hält 79 Prozent. Die Öffnung der Straße soll gemeinsam mit den 20 Ausstellungen, Shops und Gastronomiebetrieben sowie unzähligen Park-, Rast- und Aussichtsplätzen noch im Mai erfolgen.

Heuer hieß es Mitte April erstmals, dass die Hochalpenstraße nicht geräumt wird. Ursache war die Krise durch die Coronavirus-Pandemie – mehr dazu in Großglocknerstraße wird nicht geräumt.

Archivbild Schneeräumung mit Fräsen auf der Glocknerstraße
ORF
Erstmals wurde die Hochalpenstraße heuer nicht schon im April geräumt

Aufsperren war wegen Coronavirus-Krise fraglich

Aufgrund von Covid-19 und der damit verbundenen Reisebeschränkungen war unklar, ob die Großglockner Hochalpenstraße, als eines der beliebtesten Ausflugsziele der Kärntner Tourismuswirtschaft, aufsperren kann. Nach der Hauptversammlung aller Eigentümer per Videokonferenz am Donnerstag herrscht nun Klarheit.

Öffnung der Großglockner-Hochalpenstraße

Nach der Schneeräumung wird die Großglockner-Hochalpenstraße heuer für den Inlandstourismus so bald wie möglich, aber spätestens ab 28. Mai wieder freigegeben. Das beschlossen die Eigentümer, die Republik Österreich und die Länder Salzburg und Kärnten. Ab sofort werden wieder Mitarbeiter eingestellt.

Kärnten habe sich gemeinsam mit dem Land Salzburg und den Tourismusverantwortlichen stark für eine rasche Öffnung eingesetzt, hieß es aus der Kärntner Landesregierung. „Die einstimmige Beschlussfassung ist ein wichtiges Signal für die Sommersaison in Kärnten und für den Inlandstourismus“, zeigten sich der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), Beteiligungsreferent Martin Gruber (ÖVP) und Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) erfreut.

Impuls für regionale Wirtschaft

Die Großglockner Hochalpenstraße ist eine der wichtigsten Visitenkarten im Kärntner Tourismus, sagte LH Kaiser. Rechtzeitig zur Sommersaison soll damit für alle innerösterreichischen Gäste ein wichtiges Ausflugsziel sichergestellt werden, sagte LR Schuschnig. Immerhin sei die Großglockner Hochalpenstraßen ein wichtiger Arbeit- und Auftraggeber in den Regionen der Hohen Tauern und im gesamten Mölltal.

„Besonders jetzt, bei der gemeinsamen Bewältigung der Coronavirus-Krise sind Arbeitsplätze, Einkommen und Impulse für die regionale Wirtschaft im ländlichen Raum wichtiger denn je“, sagte LR Gruber.