Der Afritzer verzichtet auf das Training und will erst im August wieder auf Skiern stehen, sagte er im ORF-Interview. Er habe das letzte Rennen der Saison in Kvitfjell gewonnen und brauche daher nicht „tüfteln“
Vorerst nur Max Franz dabei
Max Franz, der jetzt im A-Kader des Nationalteams ist, reiste am Montag mit der ersten Trainingsgruppe des ÖSV auf den Gletscher nach Sölden in Tirol, wo man unter strengsten Hygiene- und Abstandsregeln eine Trainingskurs organisiert hat. In knapp zehn Tagen sind dann auch Otmar Striedinger und Christian Walder an der Reihe. Wichtige Materialtests stehen an.
Der ÖSV plant die Aktion generalstabsmässig, nichts wird dem Zufall überlassen. Vor und während des Aufenthalts gibt es Coronaviurs-Tests, so Striedinger, „erst wenn diese positiv sind, dürfen wir teilnehmen“.
Weil bei den Liftfahrten der vorgegebene Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, werden die Skiläufer mit den Skidoos auf den Berg gebracht. „Da sind wir flexibler und müssen auch nicht so früh aufstehen“, so Striedinger. Auch die Unterkunft wurde extra für die Sportler adaptiert, erzählt der Dritte der Kitzbühel-Abfahrt 2019. „Wir haben einen eigenen Koch mit und das Training ist gut durchorganisiert.“
Alle Tests negativ
„Es ist jetzt alles geregelt, dass wir wirklich sicher und gut trainieren können“, betonte Andreas Puelacher, der Sportliche Leiter der ÖSV-Herren, am Montag. Die Tests seien alle negativ verlaufen, auch Situation auf den Gletschern sei erfreulich gut. „Wir haben genügend Schnee. Sölden und Kaunertal haben alles vorbereitet. Ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Training haben werden“, sagte Puelacher.
Die Abfahrer und die Slalom-Herren werden zumindest eine Woche in Sölden trainieren, die Riesentorlauf, die Europacup- und die WC-Technik-II-Gruppe auf dem Kaunertaler Gletscher. Nach dem Abschluss des Trainingslagers erfolgen neuerlich Tests. Die ÖSV-Damen sollen am 9. Mai bzw. Mitte Mai ebenfalls in Sölden mit dem Schneetraining starten. Die FIS plant derzeit für die kommende Saison mit sämtlichen Eventualitäten. Details für den Ablauf gibt es vorerst aber noch keine.