Lifstyle

Auch Altstadtzauber Klagenfurt abgesagt

Nach der Absage des Villacher Kirchtags ist am Montag ein weiteres Großereignis abgesagt worden: Der Klagenfurter Altstadtzauber, der ebenfalls Anfang August hätte stattfinden sollen, wurde auch ein Opfer der Coronavirus-Pandemie.

Die beliebte Klagenfurter Großveranstaltung muss aufgrund der Covid-19-Maßnahmen in diesem Jahr abgesagt werden, meldete die Stadt Klagenfurt am Montag. Stadt und Stadtrichter arbeiten aber bereits auf die Durchführung 2021 hin, so Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) und „Burggraf“ Willi Noll von den Stadtrichtern.

"Bis vor kurzem war ein Sommer in Klagenfurt ohne Altstadtzauber undenkbar. An der Absage führt heuer aber leider kein Weg vorbei. Dafür freuen wir uns umso mehr auf den Altstadtzauber im nächsten Jahr“, so die Bürgermeisterin. Auch die Stadtrichter als Veranstaltungspartner der Stadt sehen das ähnlich. „Die Vorfreude war natürlich groß und wir sind mitten in den Vorbereitungen für die heurige Veranstaltung. Doch auch der Altstadtzauber wird nun ein Jahr Pause machen und auf Distanz gehen, so Willi Noll.

Villach fordert Entschädigung

Der Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) forderte am Montag eine Entschädigung für die Betriebe angesichts der Absage des Kirchtags. Nach dem Donauinselfest sei der Villacher Kirchtag das zweitgrößte Fest Österreichs mit mehr als 400.000 Besucherinnen und Besuchern und Umsätzen von mehr als 39 Millionen Euro. In dieser Summe seien die Hotellerie und der Handel mit seinen enormen Trachteverkäufen noch gar nicht mitgerechnet, so Albel. Er geht von einem Gesamtumsatz von rund 50 Millionen Euro aus. Viele Betriebe würden ohne Kirchtag in schwerste wirtschaftliche Turbulenzen geraten.

Daher fordert er die Bundesregierung auf, regionale Besonderheiten bei den nun unverzichtbaren finanziellen Kompensationen zu berücksichtigen. Der Entfall des Villacher Kirchtags müsse kompensiert werden.