Drei Volksschüler werden in einer Schulklasse betreut
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Schule

Wieder mehr Kinder in den Schulen

Nach den Osterferien hat für Schüler, Lehrer und Eltern wieder das Lernen daheim begonnen. Das Betreuungsangebot in den Schulen wird stärker angenommen als zu letzt. Am Mittwoch waren 600 Schüler in den Kärntner Schulen.

Mehr Geschäfte haben wieder geöffnet, mehr Eltern gehen wieder arbeiten, mehr Kinder als zuletzt kommen zur Betreuung in die Schulen. Vor Ostern kamen jeden Tag 150 bis 250 Kinder in die Schule, gestern waren es 200 und heute am Mittwoch fast 600 Kinder", so Kärntens Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Das sei eine Verdreifachung der Zahlen, wenn auch ausgehend von einem niedrigen Niveau. Dennoch: „Wir erwarten, dass sich die Zahlen weiter nach oben bewegen.“

Erleichterungen für Eltern

Nach wie vor ist ja offen, ob die Schulen ab Mitte Mai für den normalen Unterricht wieder geöffnet werden. Fast 99 Prozent der Schülerinnen und Schüler werden aber nach wie vor daheim unterrichtet. Besser gebündelte Unterlagen aus der Schule für die Eltern sollen das erleichtern, sagt der Bildungsdirektor. Kärntens politischer Bildungsreferent, Landeshauptmann Peter Kaiser, hatte zuletzt von einer Diskriminierung beim Homeschooling gesprochen. Laut Erhebungen des Landes würden 9.000 Kindern in Kärnten die technischen Voraussetzung für das E-Learning von zu Hause aus fehlen, mehr dazu in Kaiser: Diskriminierung bei Homeschooling.

Mund-Nasen-Schutz für Schüler

An Schüler und Lehrer wird appelliert, Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Für die Lehrkräfte gebe es Masken vom Land, die Eltern werden gebeten, Schüler mit selbstgenähtem Schutz oder Tüchern auszustatten. Mehr dazu auch in Masken für Schulen und Kindergärten.

Fahrplan wieder erweitert

Am Mittwoch wurde der Fahrplan der Regionalbusse wieder erweitert. „Viele Berufspendlerinnen und -pendler sowie ihre betreuungspflichtigen Kinder sind seit dieser Woche wieder auf den Öffentlichen Verkehr angewiesen", so Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig. In einem ersten Schritt wurden die wichtigsten Pendlerstrecken verstärkt. Erweitert wurde das Angebot in den Morgenspitzen, um die Fahrt in die Zentren, zu den Verkehrsknoten und zu den Schulen zu gewährleisten. „Auch nachmittags haben wir die Kurse an die Betreuungs- und Arbeitszeiten so angepasst, dass die Heimfahrt möglichst bedarfsorientiert erfolgen kann“, so Schuschnig.