Chronik

Geldwäsche statt neuem Job

Ein 27-jähriger St. Veiter hat sich Anfang März auf eine im Internet ausgeschriebene Stelle als Assistent für Eventmangement beworben. Er wurde von der Firma aber als „Money Mule“, als Zwischenstation für Geldwäsche, missbraucht. Die Firma ist nun nicht mehr erreichbar.

Der St. Veiter erstattete am 6. April Anzeige. Er hatte sich auf eine Ausschreibung für einen 20-Stunden-Job als Assistent für Tourismus und Eventmanagement beworben. Nach zahlreichen vertrauenerweckenden E-Mails wurden dem 27-jährigen mehrere tausend Euro auf sein Konto überwiesen. Dies unter dem Vorwand, „firmentypische Zahlungsabläufe“ kennen zu lernen.

Daten von Villacher Firma verwendet

Unter Anleitung einer „Assistentin der Geschäftsleitung“ wurde der 27-Jährige angeleitet, den Betrag in zwei Einheiten zu transferieren, in Bitcoins zu traden und an einen „Bitcoinadresse“ weiterzuleiten. Die Überweisung auf das Konto des St. Veiters erfolgte von Italien aus. Seither konnte der 27-jährige die Firma nicht mehr erreichen.

Die Ersterhebungen ergaben, dass es sich es sich um eine Firma in Villach handelt. Dabei konnte jedoch erhoben werden, dass die Daten dieser Firma missbräulich verwendet wurden. Eventuelle weitere Geschädigte mögen sich an die Polizeiinspektion St. Veit/Glan wenden.