Pflegeheim Tulln
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Gesundheit

Heime: Künftig Tests bei Neuzugängen

Senioren sind die größte Risikogruppe für eine Covid-19-Infektion. Es stellte sich heraus, dass es gerade für diese Gruppe Sicherheitslücken gibt. Denn Neuankömmlinge in Heimen werden bisher nicht getestet, das soll anders werden. Es soll auch Schutzkleidung für das Personal geben.

Personen, die neu in ein Pflegeheim kommen, können nicht getestet werden, dafür fehlt es einfach an Testmaterial, heißt es. Auch nicht solche, die aus dem Klinikum kommen. Das gleiche gilt für Bewohner, die aus dem privaten Umfeld in ein Pflegeheim einziehen, auch für diese Senioren gibt es keine Covid-19-Tests.

Heimbetreiber helfen sich mit Isolierzimmern

Die meisten Heimbetreiber weichen für Neuzugänge auf Isolierzimmer aus. Dort bleiben die neuen Pfleglinge eine Zeitlang, bevor sie voll in das Pflegeheim integriert werden und in Kontakt mit den anderen Bewohnern und dem Personal kommen. Für die meisten Pflegekräfte, die mit den Bewohnern zu tun haben, gibt es zudem kaum ausreichende Schutzkleidung. Oft gibt es nur Mund-Nasen-Masken, die aber nicht vor Ansteckung schützen.

Künftig soll getestet werden

Laut Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) soll sich das nun ändern. Geplant sei, dass in Zukunft, wenn jemand aus einer Krankenanstalt überstellt werde, getestet werde. Außerdem soll bei jeder neuen Aufnahme in ein Pflegeheim ein Test durchgeführt werden.

Neu seien auch Pakete für Heime, in denen bei Pfleglingen das Coronavirus auftaucht: „Natürlich ist Schutzkleidung beinhaltet, aber vor allem Masken.“ Details werden in einem Koordinationsgespräch mit Experten abgesprochen.