Hotelzimmer Symbolbild
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Wirtschaft

Ausnahmegenehmigungen für wenige Hotels

In Kärnten haben derzeit offiziell nur 33 Beherbergungsbetriebe geöffnet. Sie dürfen mit Ausnahmegenehmigung ihre Unterkünfte anbieten. Allerdings nicht für normale Gäste, sondern für Mitarbeiter systemrelevanter Berufe wie Bau, Bahn, Rotes Kreuz etc.

Seit mehr als zwei Wochen sind die meisten Hotels in Kärnten geschlossen. Die Wintersaison wurde durch die Coronaviruskrise frühzeitig beendet. Offen halten dürfen derzeit nur noch jene Betriebe, die von der Behörde eine Ausnahmegenehmigung erteilt bekommen haben, sagte der Sprecher der Kärntner Hotels, Sigismund Mörisch. Es sei da nicht an Tourismus gedacht, sondern es müssten Menschen, die für Infrastruktur arbeiten, untergebracht werden.

Keine Buchungsanfragen von Baufirmen

Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen gebe es derzeit keine Buchungsanfragen. Das Hotel Soleo in Krumpendorf ist einer jener Beherbergungsbetriebe, die nach einem Antrag offen halten dürfen. Betreiberin Maria Frank sagte, es habe sich herausgestellt, dass das wenig Sinne mache, denn man habe weder Anfragen noch Buchungen. Auf booking.com habe man inseriert, dass man Räume für Baustellenmitarbeiter habe. Die Firmen haben aber selbst geschlossen, nun wolle man das rückgängig machen, sonst bekomme man nichts aus den Fördertöpfen für entgangene Umsätze, so Frank.

Mörisch: „Sparsam sein“

Wie für viele Branchen und Unternehmen ist es im Moment auch für Beherbergungsbetriebe nicht einfach. Auch deshalb, weil es sich derzeit nicht abschätzen lässt, wie lange dieser Zustand anhalten werde, so Mörisch. Man sei angehalten, sparsam zu sein. Man müsse auf Liquidität achten, die Banken sollten so gut wie möglich mithelfen.

In sozialen Medien findet man derzeit immer öfter den Aufruf, nach der Krise einen etwaigen Urlaub in der Heimat zu machen. Um so in erster Linie die heimischen Betriebe zu unterstützen.