Der REWE-Konzern und SPAR erteilten bereits Großaufträge. Diese Woche werden 20.000 Stoffmasken für die Mitarbeiter von SPAR in Kärnten und Osttirol ausgeliefert, in der Karwoche dann noch einmal 90.000 Masken für REWE in ganz Österreich. Ab Mitte oder Ende dieser Woche muss jeder Kunde in einem Supermarkt eine Maske tragen. Die Masken werden beim Eingang zur Verfügung gestellt – mehr dazu in Regierung verschärft Maßnahmen (news.ORF.at).

Doppelter Baumwollstoff
Elf Stunden am Tag wird daher in St. Veit derzeit produziert. Die Stoffmaske besteht aus doppelten Baumwollstoff. Sie soll Mitarbeiter im Handel vor einer Infizierung mit dem Coronavirus schützen. Jürgen Schranz sagte, man habe von SPAR Kärnten und Osttirol einen Auftrag über 20.000 Stück, der gehe am Mittwoch in Auslieferung. Und von REWE einen über 90.000 Stück für ganz Österreich, die gehen diese und nächste Woche in zwei Teilen hinaus. Man schaffe pro Tag 4.000 Stück. Sie sind gedacht für die Mitarbeiter.

Hilfe aus Polen
Die enorme Nachfrage kann von den rund zehn Mitarbeitern in diesem Werk alleine gar nicht mehr erfüllt werden. Um den Aufträgen nachzukommen wird mit anderen Nähbetrieben kooperiert, sagte Schranz. Man habe sich ein Netzwerk aufgebaut, auch eine Lohnnäherei in Polen liefere zu, sonst schaffe man das gar nicht. Für den REWE-Auftrag werden vorübergehend sogar noch zusätzlich acht Mitarbeiter beschäftigt.
Produktion und Sinn der Masken
Nicht nur Konsumenten im Supermarkt müssen demnächst Masken tragen, auch die Mitarbeiter sollen damit vor einer möglichen Infizierung besser geschützt werden.
Maskenpflicht wie in Asien?
Schranz geht davon aus, dass auch in der Gastronomie – nach asiatischem Vorbild – eine Maskenpflicht kommen werde: „Für die Gastronomie sind wir gerade dabei, eine eigene Kollektion zu entwickeln von verschiedenfarbigen Masken, die auch dann zum Outfit passen. Ich gehe davon aus dass wir mit diesem Thema bis zum Sommer beschäftigt sein werden.“
Das Problem sei derzeit nicht die Kapazität, der Firmenchef geht jedoch davon aus, dass bald die Rohstoffe, wie zum Beispiel Baumwolle aus Italien und Spanien, aufgrund der virusbedingten Produktionsstopps zu Ende gehen könnten.