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Getty Images/ EyeEm/Tascha Rassadornyindee
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Wirtschaft

Handwerker für Notfälle in Bereitschaft

Während der Corona-Krise müssen viele Betriebe geschlossen halten. Handwerker stehen für Notfälle bereit, heißt es von der Wirtschaftskammer. Die Betonung liege auf „Notfälle“, denn andere Arbeiten, wie Hausbesuche von Frisören, seien wegen der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus verboten.

Wer jetzt in Kärnten dringend einen Handwerker sucht, kann die Betriebe über Telefon oder Email erreichen, sagt der Spartenobmann des Gewerbes, Klaus Peter Kronlechner. Als Notfall
gelten etwa ein Wasserrohrbruch, eine verstopfte Toilette oder ein Problem mit der Elektrik im Schaltschrank.

Bei Quarantäne kommt kein Mitarbeiter

„Auch wenn die Heizungsanlage ausfällt ist das ein Notfall. Für diese Dinge kommt der Handwerker immer ins Haus. Voraussetzung ist, dass das Haus nicht unter Quarantäne steht. Mir haben schon viele Betriebe gesagt, dass sie im Fall einer Quarantäne keinen Mitarbeiter entsenden“, sagte Kronlechner.

Andere Arbeiten wie das Ausmalen des Homeoffice und Dienstleistungen daheim sind möglich, wenn alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden können, sagte Kronlechner. Es sei auch erlaubt, einen Maler zu beschäftigen, der ein neues Bad ausmalt. Auch andere Bauarbeiten seien zulässig, wenn der Sicherheitsabstand und die Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Kronlechner appelliert dennoch an alle, nicht dringende Arbeiten zu verschieben.

Hausbesuch des Frisörs ist Schwarzarbeit

Kein Notfall ist für den Gesetzgeber auch der graue Nachwuchs am Kopf oder der fehlende Haarschnitt. Hausbesuche von Frisören sind, wie ein Blick auf Online-Foren zeigt, zwar gefragt, aber ebenfalls verboten. Das gilt als Schwarzarbeit und wer dabei erwischt wird, muss mit Strafen von bis zu 30.000 Euro rechnen.