Sicherheitsdienst vor dem UKH Klagenfurt
ORF/Marco Mursteiner
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Wirtschaft

Boom bei Sicherheitsfirmen

Für viele Betriebe bedeutet das Coronavirus den Stillstand, in anderen Berufssparten gibt es allerdings einen Boom. Etwa Sicherheitsdienste sind derzeit gefragt wie nie. Sie bewachen Krankenhäuser, Apotheken und zunehmend auch leerstehende Firmen.

Es ist kein einfacher Job für Securitys dieser Tage. Sie sind ja vielerorts die ersten Kontaktpersonen, Krankenhäuser und Apotheken kommen derzeit kaum ohne Sicherheitskräfte aus. Für die Berufsgruppe sind diese Aufträge allerdings wichtig, weil andere Veranstaltungen abgesagt wurden, sagt Christian Wernig von der Sicherheitsfirma Leon. „Für uns ist das jetzt sehr stressig, wir haben einen 24-Stunden-Betrieb und versuchen, alles abzudecken.“

Sicherheitsdienste gefragt wie nie

Für viele Betriebe bedeutet das Coronavirus den Stillstand, in anderen Berufssparten gibt es allerdings einen Boom. Etwa Sicherheitsdienste sind derzeit gefragt wie nie. Sie bewachen Krankenhäuser, Apotheken und zunehmend auch leerstehende Firmen.

Securitys messen auch Fieber

Durch Sicherheitsmaßnahmen bei den Krankenhäusern überwachen die Kräfte nicht nur die Sicherheit, sie werden auch für Fiebermessungen eingesetzt, sagt Sicherheitsunternehmer Günther Walcher aus Feldkirchen. „Hauptthema sind da die Krankenhäuser. Wir machen auch die Befragung, ob die Leute in einem betroffenen Krisengebiet waren, dann wird erst ärztliches Personal zugezogen.“

Viele Firmen sind derzeit ja unbesetzt und geschlossen, das ruft Einbrecher auf den Plan. Um diversen Taten vorzubeugen, setzen auch hier immer mehr Unternehmen auf Securitys, die die Objekte Tag und Nacht bewachen.

„Bitte seid unseren Mitarbeitern nicht böse“

Besonders herausfordernd seien aber die Kontrollen vor den Gesundheitseinrichtungen. Hier müssen sich die Sicherheitskräfte auch einiges gefallen lassen, sagte Wernig. „Viele Besucher kommen und verstehen die Kontrollen noch immer nicht. Ich habe nur die Bitte: Seid unseren Mitarbeitern nicht böse, sie machen nur ihre Arbeit.“

Auch wenn es schwierige Zeiten sind, die Branche zeigt sich optimistisch, dass Mitarbeiter derzeit eher eingestellt, als abgebaut werden.