Markus Paulitsch zieht für 14 Tage im Funkhaus ein
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ORF-Redakteure in Isolation

Seit Mittwochabend ist ein 13-köpfiges Team im Landesstudio Kärnten in Selbstisolation. Mit dieser Maßnahme will der ORF den Sendebetrieb in Zeiten der Coronakrise sicherstellen. Das Team wird für 14 Tage im Funkhaus bleiben und darf es auch nicht verlassen.

Die Kollegen der Unterhaltung, der Technik und des Aktuellen Dienstes haben sich freiwillig für diesen ganz besonderen Dienst gemeldet. Auch Landesdirektorin Karin Bernhard hat ihr Büro zu einem Wohn-, Schlaf- und Arbeitsraum umgestaltet.

Auch Direktorin Karin Bernhard richtet sich ihr Bett im Funkhaus
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Auch die Chefin unterstützt ihr Team in der freiwilligen Isolation

Schutz der Mitarbeiter und des Programms

Die aktuellen Maßnahmen der Isolation gelten in allen Landesstudios und im ORF-Zentrum, sagt Karin Bernhard. "Es ist zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter notwendig, aber auch, damit wir weiter senden können, im Radio, im Fernsehen und im Internet.

Im Vorfeld liefen die Vorbereitungen für diese außergewöhnlichen Maßnahmen auf Hochtouren. Bettwäsche musste geliefert werden, Absperrungen wurden in den Stiegenhäusern aufgebaut und im Parterre wurde sogar ein zweites Radio-Kärnten-Studio errichtet.

Sonja Kleindienst im improvisierten Studio darf zu Hause schlafen
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Im einem eigens aufgebauten, zweiten Radiostudio moderieren Kollegen, die von zu Hause anreisen, wie Mike Diwald oder Sonja Kleindienst

Von hier aus – im Parterre nahe dem ORF-Theater – moderieren jene Kollegen, die extern sind und das isolierte Team unterstützen. Einen Stock höher – in der Sperrzone – befindet sich das eigentliche Radio Kärnten-Studio. Hier versieht unter anderem Patricia Jordan ihren Dienst.

Newsroom mit starker Besetzung

Gleich nebenan laufen im Newsroom die Fäden für die Radio- und Fernsehinformation zusammen. Die Redakteure hier stehen im ständigen Kontakt mit den Kollegen außerhalb des Funkhauses.

Eine kleine Mannschaft leite die Geschicke im Landesstudio
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Ein kleines Team, im Vordergrund Barbara Frank für das Radio, hält die Fäden in der Hand

Redakteure liefern von draußen zu

In der Technik verleiht Pia Hiebaum den Beiträgen den letzten, optischen Schliff. Kärnten Heute wird wie immer produziert, sagt die Fernseh-Verantwortliche Romy Sigott-Klippstätter. „Der einzige Unterschied ist, dass im Haus nur wenige Leute verblieben sind. Alle anderen Kollegen arbeiten von draußen zu, nehmen auf, drehen und schneiden. Wir nehmen nur telefonisch oder über andere Medien Kontakt auf.“

Romy Sigott-Klippstätter ist für Kärnten Heute verantwortlich
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Romy Sigott-Klippstätter: Produziert wird, wie immer…

Auch für Fitness ist gesorgt

Abseits der Arbeit für das Programm des ORF wurde aber auch an die Freizeit des Teams gedacht. Ein kleiner Fitness-Raum soll für etwas Sportlichkeit der Isolierten sorgen.

Fotostrecke mit 7 Bildern

Auch für sportliche Abwechslung ist gesorgt
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Auch für sportliche Abwechslung ist gesorgt
Tür mit Aufschrift Sperrzone
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Tür mit Aufschrift Sperrzone
Kleiderständer wird zusammengebaut
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Kleiderständer wird zusammengebaut
Absperrungen werden errichtet
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Absperrungen werden errichtet
Viele Kollegen liefern von Außen zu
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Viele Kollegen liefern von Außen zu
Arbeit im mobilen Studio vor dem Funkhaus
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Arbeit im mobilen Studio vor dem Funkhaus
Barbara Frank vor dem Computer
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Barbara Frank vor dem Computer

Bernhard: 14 Tage aushalten

„Wir schauen natürlich, dass die Teams, die Homeoffice oder außerhalb die Arbeit machen, einen Schutz haben. Die werden uns beliefern und uns gut zureden, dass wir 14 Tage aushalten“, hofft Direktorin Karin Bernhard.