Die Märkte sind von Lebensmittelspenden der Einkaufsketten abhängig. Deswegen kam es zu dem Engpass. Etwas mehr als 10.000 Kärntnerinnen und Kärntner gelten als bedürftig und haben eine SOMA-Markt- Einkaufskarte. Sie kann beantragt werden, wenn man netto nicht mehr als 1.050 Euro im Monat zur Verfügung hat. Die Lebensmittel werden im SOMA-Markt zu einem Drittel des Diskontpreises angeboten.
Besucherlimit und Hygienevorschriften
Am Donnerstag waren die Märkte schon gut besucht. Die Kunden mussten aber einige Veränderungen wegen der Sicherheitsmaßnahmen feststellen. So dürfen sich, je nach Marktgröße, höchstens zwei bis drei Personen gleichzeitig im Geschäft aufhalten. An der Eingangstür müssen die Hände desinfiziert werden und im Kassenbereich sind Schutzwände aufgebaut worden, sagte die Geschäftsführerin der Sozialmärkte, Lieselotte Suette.
Die Kunden hätten sich zunächst „etwas verwundert umgesehen“. Das Verständnis für die Schutzmaßnahmen sei aber vorhanden, sagte Suette. Die vorübergehende Schließung der Geschäfte sei notwendig gewesen, weil einerseits die Lebensmittelspenden aufgrund der Hamsterkäufe zurück gegangen seien, und sich andererseits auch die 14 Mitarbeiterinnen um private Angelegenheiten kümmern mussten, wie etwa die Betreuung ihrer Kinder oder ihrer pflegebedürftigen Angehörigen.
Jüngste Spende: 1.000 Eier
Nun erhalte man wieder genügend Lebensmittel. Erst am Donnerstag seien zum Beispiel 1.000 Eier gespendet worden. Die Sozialmärkte haben von Montag bis Freitag geöffnet, in Klagenfurt und Villach von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr, die Märkte in Wolfsberg, St.Veit an der Glan und Spittal an der Drau haben von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet.