Abstriche werden vorbereitet
ORF
ORF
Chronik

Coronavirus: Testmaterial wird knapp

Nach einer Aufstockung der Coronavirus-Testkapazitäten in Kärnten wird nun das Testmaterial knapp, hieß es am Donnerstag von der Landesregierung, Nachschub werde erwartet. Unterdessen planen die ÖBB in Teilen des Unternehmens Kurzarbeit. In Kärnten gab es mit Stand von Donnerstagnachmittag 183 Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind.

Aktuell könnten in Kärnten 500 bis 600 Tests pro Tag ausgewertet werden. Das Material reiche unter diesen Voraussetzungen noch etwa eine Woche, hieß es von der Landesregierung. Vom Bund sei eine Lieferung in den nächsten Tagen angekündigt worden. Falls diese nicht rechtzeitig eintreffe, könne man am Klinikum Klagenfurt zwar weiter testen, allerdings nur manuell. Deshalb wären dann wieder weniger Tests möglich. Laut den Plänen des Landes sollten bis Ende der Woche 800 Tests pro Tag durchgeführt werden.

Kurzarbeit bei ÖBB

Die ÖBB planen indessen in Teilen des Unternehmens Kurzarbeit. Durch die Coronakrise ist der Personenverkehr als Umsatzbringer fast völlig weggebrochen, auch der Güterverkehr ist stark zurückgegangen. Mehrere tausend Mitarbeiter sind betroffen. Wie viele es in Kärnten sind, ist noch unklar. Es müsse – trotz der Kurzarbeit – der Betrieb am Laufen gehalten werden, hieß es von den ÖBB. Außerdem wolle man für Pendler und die heimische Wirtschaft da sein.

AK: Telefone laufen heiß

Bei der Kärntner Arbeiterkammer laufen wegen des Coronavirus die Telefon heiß. Während der vergangenen zehn Tage wurden 7.500 Beratungen durchgeführt. Die meisten Anrufer wollten sich über Arbeitsrechtsfragen informieren. Auch der Konsumentenschutz ist immer wieder Thema.

Die AK arbeitet – zusammen mit dem ÖGB und den Sozialpartnern – an Lösungen für Arbeitnehmer und Konsumenten. Informationen werden tagesaktuell von der AK zur Verfügung gestellt.

GO-Mobil liefert Einkäufe

In 30 Kärntner Gemeinden wird mobile Einkaufshilfe angeboten: Ältere und besonders schützenswerte Personen werden mit der Lieferung von Einkäufen unterstützt. Ab sofort werden Lebensmittel und Dinge des täglichen Gebrauchs, wie Medikamente auch mit dem GO-Mobil geliefert, sagte Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). Die Hilfeleistung des GO-Mobil kann telefonisch beim jeweiligen Gemeindeamt, beim Geschäft direkt, oder beim GO-Mobil-Verein angefordert werden. In einigen Gemeinden übernimmt die Gemeinde die Kosten für das Service.

Hotlines zum Coronavirus

  • Villach: 04242 205 38 37
  • Hotline Land Kärnten: 050 536 53003 (Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr)
  • Wirtschaftskammer nur für Unternehmer: 05 90 904 808
  • AGES: 0800 555 621
  • Internationale Notrufnummer 112
  • Alle Infos zum neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 gibt es unter ORF.at/corona und auf der Teletext-Seite 660.
  • Hotlines, Tipps und Unterstützung