Preitenegg meldete Donnerstagfrüh zehn Zentimeter Neuschnee, Loibl ebenfalls zehn Zentimeter lockerer Pulverschnee und selbst in der Landeshauptstadt Klagenfurt wurde es über Nacht weiß. „Die Niederschlagsmengen waren durchwegs gering, aber durch den Ostwind kamen auf den Bergen – wie etwa auf der Petzen oder auf der Koralpe – bis zu 20 Zentimeter Neuschnee zusammen“, sagte ZAMG-Meteorologe Paul Rainer Donnerstagfrüh gegenüber dem ORF.
Kettenpflicht für Wurzenpass
Auf den Straßen kam es aber zunächst zu keinen Behinderungen, Schneekettenpflicht gab es Donnerstagfrüh für den Wurzenpass. Auch auf die Flattnitz (Bezirk St. Veit/Glan) gelangte man nur mit Schneeketten. „Der Boden ist ja schon relativ warm, deshalb ist der Schnee auf dem Asphalt nicht liegen geblieben“, so Rainer, der allerdings weitere Schneefälle vorhersagt. „In der Nacht zum Freitag kann es nochmals von der Koralpe bis zur Petzen schneien, auch im Klagenfurter Becken könnten noch ein bis zwei Zentimeter Schnee fallen“, sagte Rainer.
„Nicht ungewöhnlich, aber interessant“
Durch die Wetterlage seien aber einzelne Täler völlig niederschlagsfrei geblieben, etwa das Lavanttal. „Interessant ist auch, dass es im Gailtal in der Nacht geschneit hat.“ Durch den sogenannten Staueffekt sei der Niederschlag bis ins Gailtal gekommen, obwohl das Tief eher im Osten des Landes aktiv war. Der Schnee sei für Ende März jedenfalls nichts Ungewöhnliches, so Paul Rainer. Auch die niederen Temperaturen seien zwar nicht normal, aber dennoch nicht außergewöhnlich.
Bis Wochenmitte eher kühl
Für die nächsten Tage bleibt der Winter Gast im Kärntner Frühling. In der Nacht zum Montag könnte es in vielen Teilen Kärntens nochmals leicht schneien, es bleibt auch bis zur Wochenmitte „eher kühl“, so Paul Rainer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Klagenfurt.