Auch in der Praxis Liechtenecker in Friesach ist nichts mehr so wie vor der Gesundheitskrise. Patienten müssen läuten, bevor sie ins Haus dürfen, dort werden sie vom Sohn des Ärztepaares in Empfang genommen. Er misst Fieber und stellt erste Fragen: "Es geht darum, dass ich Symptome abfrage, die für das Coronavirus typisch sind. Ich messe auch Fieber, damit Menschen, die vielleicht positiv sind, nicht ins Wartezimmer gelangen.
Getrennte Behandlungszimmer
Die Praxis verfügt über ein eigenes Behandlungszimmer für Verdachtsfälle. Die Patienten reagieren ganz unterschiedlich auf die neue Situation, sagte Brigitte Liechtenecker-Rothenspieler. Teilweise seien sie verunsichert und nervös, Anrufe hätten extrem zugenommen, 80 bis 90 Prozent laufen telefonisch.
Mangel an Schutzkleidung
Otto Liechtenecker sagte, man hätte bereits Verdachtsfälle gehabt, bisher seien die Testungen aber negativ gewesen. Risikofälle, die in Quarantäne seien, werden telefonisch versorgt. Patienten ohne eindeutige Symptome werden in anderen Behandlungsräumen untersucht.
Hausärzte halten die Stellung
Problematisch ist allerdings noch immer das Fehlen von ausreichenden Schutzvorrichtungen, so Liechtenecker-Rothenspiele. Man hoffe auf Schutzbekleidung, denn letzte Woche habe man nur Masken bekommen. Masken werden auch nachgeliefert, doch es fehlt nach wie vor an Schutzkleidung.