Georg Wurzer schützt sich mit dem Visier
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Chronik

Feuerwehren schützen sich vor CoV

Der Betrieb an der Feuerwehrschule ist schon längst geschlossen, Übungen, Bewerbe und Treffen der 20.000 freiwilligen aktiven Feuerwehrleute in Kärnten abgesagt. Der Landesverband brachte Richtlinien heraus, wie sich die Feuerwehrleute in Coronaviruszeiten schützen können.

Bei der Feuerwehr St. Ruprecht in Klagenfurt wurde ein Korridor mit Absperrbändern versehen, den alle Feuerwehrleute bei Alarm von Tür bis Garage durchlaufen, so Georg Wurzer. Außerdem müssen sich alle beim Betreten des Feuerwehrhauses die Hände waschen. Auch die Einsatzbekleidung aus dem Spind schützt, besonders das Visier. Tröpfcheninfektionen werden so verhindert.

Man sei nun mit mehr Fahrzeugen und weniger Mannschaftsmitgliedern in den einzelnen Fahrzeugen aus, so Wurzer. Außerdem sitze man einander nicht mehr gegenüber. Nach den Einsätzen heißt es ebenfalls Händewaschen, Stiefel aufhängen und ab nach Hause.

Georg Wurzer im Einsatzwagen
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Feuerwehrleute sitzen einander nicht mehr gegenüber

Nur Gesunde dürfen zum Einsatz

Rudolf Robin, Landesfeuerwehrkommandant für Kärnten, zitierte aus der Landesrichtlinie, hier geht es um einen Mindestabstand zu Kameraden und allen Beteiligten, Hygiene und darum, dass nur ganz Gesunde zum Einsatz dürfen. Es ist unklar, was die Feuerwehren erwartet. Er appelliert, dass die Kameradinnen und Kameraden immer die nötigen Abstände einhalten. Wenn jemand ausfalle, schwäche das natürlich die Mannschaft.

Feuerwehren schützen sich vor CoV

Der Betrieb an der Feuerwehrschule ist schon längst geschlossen, Übungen, Bewerbe und Treffen der 20.000 freiwilligen aktiven Feuerwehrleute in Kärnten abgesagt. Der Landesverband brachte Richtlinien heraus, wie sich die Feuerwehrleute in Coronaviruszeiten schützen können.

Im Notfall Einsatz im Quarantänegebiet

Selbst in Heiligenblut, das mitsamt der Feuerwehr in Quarantäne ist, ist man Bereit für den Ernstfall. Wenn es ein größeres Ereignis gebe, werde man Heiligenblut unterstützen, sie müssen ins Quarantänegebiet, so Robin. Die Zahl der Feuerwehreinsätze ging kärntenweit auf ein Fünftel zurückgegangen, zehn waren es an einem Tag. Derzeit gebe es also nicht soviele Einsätze, aber Robin erinnere nur an die Extremwetterereignisse vor ein paar Monaten.

Robin appelliert an die Eigenverantwortung der Menschen. Wenn man keine Gefahren provoziere, helfe das in der Krise. Man sollte sich an die Vorgaben halten, so Robin. Geselligkeiten unter den Kameraden sind verschoben, man steht elektronisch aber nach wie vor in Kontakt.

Hotlines zum Coronavirus

  • Gesundheitsnummer 1450 ohne Vorwahl aus allen Netzen
  • Hotline Land Kärnten: 050 536 53003 (Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr)
  • Wirtschaftskammer nur für Unternehmer: 05 90 904 808
  • AGES: 0800 555 621
  • Internationale Notrufnummer 112
  • Alle Infos zum neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 gibt es unter ORF.at/corona und auf der Teletext-Seite 660.
  • Hotlines, Tipps und Unterstützung