Vergangene Woche hatte die zuständige Gemeinde Maria Wörth bekannt gegeben, dass das GTI-Treffen heuer wegen der Unsicherheiten rund um das Coronavirus nicht stattfinden wird – mehr dazu in Coronavirus: Absage von Veranstaltungen.
Autoaufkleber zu 2K20 auf Facebook gepostet
Ein Autofan einer Facebook-Fanpage, die ihre knapp 55.000 Abonnenten vor allem mit Fotos und Videos von den umstrittenen, inoffiziellen „Nebentreffen“ versorgt, reagierte darauf mit eigens gestalteten Autoaufklebern. „Das offizielle GTI-Treffen ist abgesagt, aber es wird trotzdem rund gehen am See 2K20“, hieß es. Gemeint waren die sogenannten „Nebentreffen“ zur eigentlichen Veranstaltung. Dabei treffen sich die Teilnehmer an Tankstellen und am Straßenrand, um Autos beim Vorbeifahren oder Gummigeben zuzusehen – sehr zum Leidwesen der Anrainer.
Facebook-Autor nach Kritik in Erklärungsnot
Anders als wohl geplant, löste das Posting heftige Kritik aus. Die Seitenbetreiber sahen sich daraufhin gezwungen, ihr Posting näher zu erklären. Betont wurde, dass die Sticker „keinesfalls“ ein Aufruf sein sollten, in einer gefährlichen Situation an den Wörthersee zu kommen. In zwei Monaten, also „bis sich am See was tut“, werde „Corona längst vorbei“ sein, und „falls das wider Erwarten nicht der Fall sein sollte, läuft aufgrund der gesetzlichen Regelungen eh nix“.
Der Kritik tat das wenig Abbruch. Auch nach der Rechtfertigung wurden Fragen der Facebook-Gemeinde laut. Etwa, was denn so schwer daran sei, während einer Epidemie einfach daheim zu bleiben, oder die Frage, ob denn „nicht nur an euren Autos“ eine Schraube locker sei.