Viele Apotheken im Land hatten am Freitag Hochbetrieb. Viele wollen sich mit Medikamenten eindecken. Die Apotheker beraten ihre Kunden völlig ungeschützt. Wohl so mancher wünscht sich in Zeiten wie diesen eine Trennung. „Das wäre das Angenehmste, durch eine Scheibe getrennt zu sein, wie es das in den Ostblockstaaten früher gegeben hat. Das ist aber nicht mehr zeitgemäß. In dieser Form wäre es jetzt aber super, aber wir können jetzt keine Plexiglasaufsteller bauen“, so Paul Hauser, der Präsident der Apothekerkammer.

Damit keine Kranken zum Arzt oder in die Apotheke kommen, schicken viele Ärzte derzeit ein Fax oder E-Mail mit Rezepten in die Apotheke. Im Bedarfsfall wird nach Hause zugestellt.

Lehrer verunsichert
Auch bei vielen Lehrern herrscht derzeit Verunsicherung, denn Kinder gelten, auch wenn bei ihnen Covid-19 nicht als Krankheit ausbricht, doch zu möglichen Überträgern des Virus. „Natürlich gibt es auch Lehrpersonen, die entweder schon älter sind und damit in eine Risikogruppe fallen oder die selber im gemeinsamen Haushalt mit älteren Menschen leben oder die selbst einen Ehepartner haben, der Vorerkrankungen hat und vielleicht gefährdet ist. Für all jene ist es gelungen, eine Regelung zu finden, dass sie Zuhause bleiben können. Diese Lehrpersonen werden von daheim ihre Arbeit weiterführen“, so der Personalvertreter der Pflichtschullehrer Stefan Sandrieser.

Klinglmair: „Lehrer im Dienst“
Von Seiten der Bildungsdirektion muss die Betreuung in der Schule gewährleistet sein. „Die Lehrerinnen und Lehrer sind im Dienst und sie müssen jedenfalls anwesend sein, wenn der Bedarf da ist. Das heißt, wenn es ganz viele gibt, die zu einer Risikogruppe zählen, die selbst Betreuungspflichten hätten, dann wir die Diensteinteilung vom Schulleiter so vorgenommen, dass ausreichend Personen vor Ort sind. Das Wichtigste ist, dass die Kinder und Jugendlichen betreut werden“, so Bildungsdirektor Robert Klinglmair.

Kindergartenpädagogen sind in besonders engem Kontakt mit Kindern. Distanz kann hier kaum verlangt werden. Ab nächster Woche sollen die Kinder daher in Kleingruppen von maximal sechs Kindern betreut werden.