Sankt Veiter Schnellstraße
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Verkehr

Ausbau S37 könnte schneller erfolgen

Am Mittwoch ist es auf der Schnellstraße zwischen St. Veit und Klagenfurt (S37) wieder zu einem tödlichen Unfall gekommen. Erneut stellt sich die Frage, wann der nötige Sicherheitsausbau endlich kommt, denn die S37 hat keine Abtrennung zwischen den vier Fahrspuren. Laut ASFINAG könnte der Start vorverlegt werden.

Laut ASINAG sind die Planungsarbeiten und Grundablösen im Laufen und gehen rasch voran, somit könnte man den Start ein halbes Jahr vorverlegen. Seit Herbst 2019 steht fest, dass es dafür keine Umweltverträglichkeit braucht. Man beginne sofort mit den Arbeiten für das Wasser-, Forst- und Naturschutzrecht für den Abschnitt Nord in Höhe St. Veit.

Projektleiter Franz Gruber von der ASFINAG sagt, die Grundstücksablösen würden gut laufen und es herrsche gutes Einvernehmen mit den Grundstücksbesitzern. Es werden nur wenige Enteignungsfälle übrig bleiben. Das werde aus heutiger Sicht aber keine Verzögerung mit sich bringen, sagt der Projektleiter.

Herbst 2021 als Baubeginn realistisch

Der für 2022 geplante Baubeginn könne laut Gruber auch schneller erfolgen, „wenn wir beim grundsätzlichen Behördenverfahren schneller weiterkommen“. Es brauche aber noch eine Vorbereitung auf die Bauphase, also die Planung und die Ausschreibung. „Viel früher wird es wohl nicht gehen“, so Gruber. Der Herbst 2021 sei ein realistischer Zeitpunkt. „Dann können wir mit vorbereitenden Maßnahmen wie Rodungen, Leitungsverlegungen usw. beginnen.“

Zwei-Plus-Eins-Lösung zur Überbrückung

Für den Abschnitt Süd, also zwischen Maria Saal und St. Veit Süd laufen die Planungsarbeiten laut ASFINAG auf Hochtouren. Diese Strecke könne frühestens im Jahr 2025 oder 2026 fertig sein. Für den 18 Kilometer langen Abschnitt bis Friesach Nord – also bis zur Landesgrenze – wird intensiv an einer Übergangslösung gearbeitet.

Das bestätigte am Donnerstag auch Volker Bidmon von der Straßenbauabteilung des Landes. Hier könnte es zu einer sogenannten Zwei-Plus-Eins-Lösung kommen – also in eine Fahrtrichtung zwei Spuren, in die andere nur eine Spur, abgetrennt durch ein Mittelleitelement. Wenn die ASFINAG für diese Version keinen Fremdgrund braucht, kann rasch begonnen werden, um möglichst bald mehr Verkehrssicherheit zu bekommen.