Laut Polizei wurde der 33 Jahre alte Mann im Bereich der Abfahrt von der Adlersruhe in Richtung Pasterze von der Lawine erfasst und mitgerissen. Der Polizist der Landespolizeidirektion Kärnten wurde teilweise verschüttet. Der Beamte erlitt dabei jedoch so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Unglücksopfer war erfahrener Alpinpolizist
Der Polizist aus dem Bezirk Völkermarkt nahm an einer Alpinausbildung der Landespolizeidirektion teil. Die anderen 19 Kursteilnehmer blieben unverletzt. Laut Auskunft der Polizei war der 33-Jährige schon seit Jahren Mitglied der Alpinpolizei. Er galt als sehr erfahren und wollte die Ausbildung zum Bergführer absolvieren.
Polizist am Glockner von Lawine getötet
Ein Polizist ist während einer Alpinausbildung am Großglockner am Sonntagvormittag von einer Lawine verschüttet worden. Für den 33-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Die Leiche des Mannes wurde mittels Hubschrauber geborgen und ins Tal geflogen.
Das Schneebrett, das den Mann mit sich riss, war klein. Die Abrisskante war nur etwa 15 Zentimeter breit. Im steilen Gelände wurde der Polizist aber mehrere hundert Meter weit mitgerissen und dürfte dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitten haben.
Innenminister: „Schwerer Schlag“
Von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde ein Sachverständiger zur Klärung der Unfallursache bestellt. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sagte in einer Reaktion, der Tod eines jungen Mitarbeiters, vor allem unter derart tragischen Umständen, sei ein schwerer Schlag für Familie und Kollegen. „Ich darf der Familie mein tief empfundenes Beileid ausdrücken und sichere ihr meine volle Unterstützung zu.“
Alpinpolizei und Bergrettung standen im Einsatz. Derzeit herrscht im Glocknergebiet Lawinenwarnstufe 2. Am Vormittag ist auch auf dem Dachstein eine Lawine abgegangen, die fünf Menschen in den Tod riss – mehr dazu in Lawinenabgang mit fünf Toten auf Dachstein.