Die gestohlene Kiki-Kogelnik-Glasskulptur
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Kultur

Kogelnik-Skulptur wieder aufgetaucht

Die diese Woche als gestohlen gemeldete Glasskulptur der Kärntner Künstlerin Kiki Kogelnik ist wieder aufgetaucht. Eine Joggerin soll sie auf dem Kreuzbergl gefunden haben. Schon 1996 waren Skulpturen verschwunden, sie tauchten 17 Jahre später durch Zufall wieder auf.

Die Skulptur war von unbekannten Tätern aus einem Hotel am Wörthersee entwendet worden, vermutlich schon zwischen September und Februar. Sie stand in einem unversperrten Raum – mehr dazu in Kiki-Kogelnik-Skulptur gestohlen. Die Polizei bestätigte gegenüber dem ORF am Samstag, dass die Skulptur gefunden wurde, sie ist auch derzeit bei der Polizei. Nähere Details werden noch nicht bekannt gegeben. Eine Lehrerin soll beim Joggen über die Glasskulptur gestolpert sein. Es sollte 3.000 Euro Finderlohn geben, die Skulptur ist 20.000 Euro wert.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Stück der Serie „Köpfe“ gestohlen wurde. Im Jahr 1996 verschwanden Gemälde und Köpfe aus dem Schloss Reifnitz. Sie tauchten 17 Jahre später in einem Karton unter einer Brücke in Treffen bei Villach wieder auf. Auch damals waren es zwei Lehrerinnen, die den Karton öffneten – mehr dazu in Kunstdiebstahl: Beute nach 17 Jahren aufgetaucht (kaernten.ORF.at; 23.7.2013).

Kiki Kogelnik

Kiki Kogelnik wurde 1935 in Graz geboren und starb 1997 in Wien an Krebs. Sie wurde in Bleiburg im Familiengrab beigesetzt. Kogelnik war die einzige österreichische Pop-Art Künstlerin, sie selbst sah sich mehr als eine der Vorreiterinnen der Performancekunst. Die gestohlene Skulptur gehört zu einer Serie von Venezianischen Köpfen, die Kogelnik auf Betreiben der Galeristin Judith Walker gestaltete.