Polizeiauto fährt aus der Einfahrt der Waffenfabrik Glock in Ferlach
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Chronik

Tödlicher Unfall: Strafantrag gegen Glock

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat ihre Ermittlungen nach einer tödlichen Explosion vor einem Jahr im Glock-Werk in Ferlach abgeschlossen und einen Strafantrag gegen drei Mitarbeiter und die Glock GmbH als Verband eingebracht.

Ihnen wird grob fahrlässige Tötung und grob fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen, sagte Staatsanwalt Markus Kitz am Dienstag auf APA-Anfrage. Bei dem Unglück im März 2019 wurde ein 49-jähriger Mitarbeiter getötet, ein zweiter, damals 26 Jahre alt, erlitt schwere Verletzungen.

Einfahrt der Waffenfabrik Glock in Ferlach
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Werkseinfahrt Glock

Mehrere Tage anberaumt

Laut einem Gutachter war ein ungeeigneter Behälter für ein Experiment mit Knallgas verwendet worden. Als der Behälter zerbarst, trafen Teile davon die beiden Männer – mehr dazu in Unfall in Glockwerk bei Experiment (kaernten.ORF.at; 15.5.2019).

Von Unternehmensseite hatte es während der Ermittlungen geheißen, der 49-Jährige habe zwar den Auftrag gehabt, hätte aber am Tag des Unglücks keinen Versuch durchführen sollen. Der Prozess soll am 25. März starten, sagte Gerichtssprecher Christian Liebhauser-Karl. Er wurde für mehrere Tage anberaumt.