Chronik

Fürnitz: ÖBB Beteiligung an Logistik Center

Der ÖBB Aufsichtsrat hat am Mittwoch die Beteiligung beschlossen. Damit sind die Weichen gestellt, um das Logistik-Center in Villach Fürnitz neu aufzustellen. Für das Land ist die Beteiligung der ÖBB ein großer Wurf.

Logistikreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) zeigte sich über den ÖBB Aufsichtsratsbeschluss erfreut. Kärnten bekomme mit den ÖBB wichtiges Know-how und internationale Erfahrung in der Branche in die Gesellschaft. Auch nötige Investitionen in die Infrastruktur würden dadurch künftig ermöglicht, so Schuschnig. Konkret hat der Aufsichtsrat der ÖBB Infrastruktur AG in seiner Sitzung am Mittwoch die 50 Prozentige Beteiligung an der Standortagentur Logistik Center Austria Süd GmBh beschlossen. Das Land Kärnten ist Eigentümer der anderen 50 Prozent.

Hinterlandhafen als Außenstelle von Triest

Von Seiten der ÖBB heißt es, die ÖBB Infrastruktur möchte mit ihrem Terminal Villach-Fürnitz an der Entwicklung bestmöglich partizipieren und in Folge zu einem modernen und leistungsfähigen Logistikstandort ausbauen so Johann Pluy, Vorstand der ÖBB Infrastruktur am Donerstag. Ein Ziel ist die Schaffung eines sogenannten Dry Port – dieser Hinterlandhafen soll eine vollwertige Außenstelle des Hafens Triest werden.

Durch die Etablierung eines Zollkorridors zwischen Villach und Triest werden sämtliche Zollaktivitäten für Importe und Exporte in Villach erledigt. Das Land will eine gesamtheitliche Logistikstrategie für Kärnten entwickeln. Diese Strategie soll noch heuer fertig sein.