Bergung eines Stahlträgers auf der Autobahn
Asfinag
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Verkehr

Was auf den Autobahnen verloren geht

Zeitungen, Kühlschränke, Metallträger – immer mehr Ladegut landet auf der Straße. Die Asfinag verzeichnete auf den Kärntner Straßen im Jahr 2019 eine Steigerung von 25 Prozent. Die während der Fahrt verloren gegangenen Gegenstände werden oft zur Gefahr.

434 Gegenstände wurden im Vorjahr durch die Mitarbeiter der Asfinag von den Kärntner Straßen beseitigt. Das ist ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Jahr 2018, so die Asfinag in einer Aussendung. Die Steigerung sei teilweise auf eine wachsende Bereitschaft zurückzuführen, solche Vorfälle zu melden. Außerdem würden Ladegutverluste durch die Asfinag selbst immer schneller beseitigt, hieß es am Freitag. Und auch das steigende Verkehrsaufkommen trage zum Anstieg bei.

Riesiger Metallteil auf Autobahn
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Dieser Metallträger landete bei St. Andrä/Lavanttal auf der Autobahn

Die Liste der verlorenen Gegenstände ist lang: Vom Karton über Zeitungen bis hin zu Couch, Kühlschrank und sogar ein Segelboot ist alles schon einmal ungewollt auf einer heimischen Autobahn gelandet. In Kärnten sorgte vor wenigen Jahren ein riesiger Metallträger auf der Südautobahn für Aufsehen. Ein Lkw hatte im Bereich St. Andrä/Lavanttal einen 18 Tonnen schweren Stahlträger verloren.

Auch für Asfinag-Arbeiter gefährlich

„Die mangelnde Sicherung von Ladegut auf Dachträgern und Anhängern oder auch verlorene Fahrzeugteile können verheerende Folgen haben“, so die Asfinag-Vertreter. Das gelte sowohl für Verkehrsteilnehmer als auch für Asfinag-Mitarbeiter, die sich beim Einsammeln einem Risiko aussetzen. Zur ordentlichen Sicherung vor Fahrtantritt seien professionelle Zurr- und Spanngurte oder passende Transportboxen am besten geeignet. Lenker seien gesetzlich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass das Ladegut gut gesichert ist.