Panorama Eislaufen am Weißensee
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Weltrekordversuch am Weissensee gescheitert

Der mehrfache Weltrekordhalter im Freitauchen, Christian Redl, hat am Freitag einen neuerlichen Rekordversuch am Kärntner Weissensee gestartet. Er schaffte zwar wie geplant eine Tiefe von 71 Metern unter Eis, er wurde aber beim Auftauchen bewusstlos.

Der Niederösterreicher hatte den Rekordversuch am späten Vormittag in Angriff genommen. Wie geplant erreichte er eine Minute und 25 Sekunden nach dem Abtauchen den 71 Meter tief liegenden Punkt mit Hilfe eines Tauchschlittens und begann danach mit dem Aufstieg mit seiner eigenen Muskelkraft. Dabei hatte er sich aber bei einer Wassertemperatur von nur zwei Grad zu schnell der Eisoberfläche angenähert – wegen des erhöhten Energieaufwandes wurde er knapp unter der Oberfläche bewusstlos. Insgesamt sieben Sicherungstaucher hatten für die Sicherheit des Extremsportler gesorgt.

Schon im Vorjahr gescheitert

Schon im Jahr 2011 hatte der Apnoetaucher mit 61 Metern Tiefe den Weltrekord geschafft. Inzwischen wurde diese Bestmarke aber schon zweimal übertroffen. Der aktuelle Rekord liegt bei 70 Metern. Zuletzt hatte Redl im Februar 2018 am Weißensee einen Rekord versucht, scheiterte aber an den schwierigen Witterungsbedingungen. Nun versuchte er es noch einmal.

Samstag: Eishockey unter Wasser

Am Samstag soll dann ein Eishockeymatch unter Wasser stattfinden, bei dem Redl für Österreich startet. Dabei werden die Tore an der Eisunterfläche montiert, der Puck ist aus Styropor. Die Teams aus Österreich, Deutschland und der Schweiz haben je zwei Spieler, die mit ganz normalen Eishockeyschlägern spielen, allerdings mit Flossen statt mit Eislaufschuhen. Gespielt werden drei Drittel zu je zehn Minuten.