Eine neue Landesleitstelle benötigt Platz, der im Moment nicht verfügbar ist. Läuft alles nach Plan soll schon im Herbst mit den Bauarbeiten begonnen werden. Dieser Plan sieht einen Ausbau der Landespolizeidirektion in der Klagenfurter St. Ruprechterstraße vor, sagt Polizeisprecher Rainer Dioniso: „Der jetzige Hubschrauberlandeplatz müsste entfernt werden. Es sollte ein sechstes Stockwerk auf das Gebäude aufgesetzt werden.“
Landeszentralen als „Herz“ für Einsatzarbeit
Noch nicht in allen, aber bereits in vielen Bundesländern wurde das Notrufsystem von Bezirks- auf Landesebene umgestellt, vor wenigen Tagen etwa in Linz. Am Ende wird es überall nur noch Landeszentralen geben. Laut Dionisio seien diese soetwas wie das „Herzstück“: „Es werden alle Notrufe Kärntens in der Landesleitszentrale eingehen. Die Einsatzbearbeiter werden dann auf Grund des jeweiligen Notfalls entscheiden, welche Maßnahmen erforderlich sind – ob es Streifenwagen am Vorfallsort benötigt oder die Verständigung anderer Hilfs- und Rettungsorganisationen.“ Letztendlich würde von dort aus auch die Koordination der Einsatzkräfte erfolgen.
Die Kosten für den Aus- und Umbau liegen bei etwas mehr als drei Millionen Euro, die Fertigstellung ist für kommendes Jahr geplant. Noch kein Thema ist dabei die Einführung des bundeslandweiten Digitalfunks. Derzeit ist nur die Exekutive in der Stadt Klagenfurt mit digitalen Funkgeräten ausgestattet.